2015 Clubabend 09.01.

 

Der erste Vereinsabend im  neuen Jahr war gut besucht. Da wenig offizielle Nachrichten vorlagen, konnte dieser Teil des Abends relativ schnell abgeschlossen werden. Erinnert wurde noch einmal daran, dass wir im März in das Haus Ronneburg umziehen. Trotz zurückliegendem Weihnachts-Stress hatten einige Mitglieder Muße, neue Modelle anzufangen.

 

Reiner hat ein lange gehegtes Projekt in 1:72 begonnen: Mit Hilfe des CMK Umbausatzes will er aus dem Revell  Panther einen Bergepanther bauen. Die Bodenwanne und Teile des neuen Resin-Aufbaus sind bereits fertig. Die einzige Kritik, die zum Revell Modell geäußert wurde, betraf die Winkelspiegel, die aber bei der Bergeversion gar nicht eingebaut waren. CMK hat den unbewaffneten Bergepanther zum Vorbild. Hier gibt es im Internet zahlreiche Fotos, da solche Fahrzeuge in mehreren Museen und Sammlungen restauriert wurden. Allerdings sind diese mit Vorsicht zu genießen: Teilweise hat man  sich bei den Arbeiten offenbar nicht auf eine Version festgelegt, sondern Teile, die man irgendwie zur Verfügung hatte, eingebaut.

Später wurde auch der Bergepanther mit MG und teilweise einer Panzerbüchse bewaffnet. Reiner äußerte sich lobend über die  Qualität des CMK Resinbausatzes. Die Aufteilung und die Angüsse an den Sockel sind gut durchdacht  und machen den Zusammenbau relativ einfach. Er verklebt die Teile entweder mit Pattex oder Sekundenkleber. Wir dürfen auf den Fortgang der Arbeiten gespannt sein.

 

Auch Ernst hat sich einem Modell gewidmet, das er schon lange in seiner Sammlung sehen wollte: Von der kurzen, ersten Versionen der Lockheed Constellation gab es bisher in 1:144  nur einen  Vacu Bausatz von Welsh (sieht man von dem alten längst vergriffenen Kader(Lincoln/ATP Kit in 1:140 ohne Fahrwerk ab). Den Vacu hatte er zwar angefangen, aber die Fenster an der falschen Stelle aufgebohrt. Auch der Versuch eine Minicraft Super Constellation zu kürzen, bereicherte nur die Ersatzteilkiste. Jetzt hat F-RSIN einen Spritzgußbausatz herausgebracht. Allerdings  hat er die gleichen Nachteile aller Niederdruck- Kleinserien- Kits. Er verlangt viel Nacharbeit. F-RSIN verzichtet auf durchsichtige Fenster. Sie sollen mit Decals dargestellt werden.  Allerdings hat F-RSIN 2 verschiedene Motorentypen beigelegt, dass man die L649 oder L749 bauen kann. Die Propeller sind in einem Stück. Schön ist auch, dass F-RSIN den sog. Speedpack, ein stromlinienförmiger Frachtcontainer, der unter dem Rumpf befestigt werden konnte, beigelegt hat. Das Modell ist bereits im Rohbau fertig. Die TWA Decals machen einen guten Eindruck. Hoffentlich gibt es bezüglich der Deckkraft der Laser-gedruckten Schiebebilder keine schlimmen Überraschungen.

Außerdem hatte er einen Set Airport Bodenfahrzeuge von Eastern Express in 1:144 dabei. Den normaler Weise sehr teuren Kit (35€) konnte er bei der Inspiration Modellbau zu einem Sonderpreis erstehen. Er beinhaltet 4 russische LKWs, die auf östlichen Flughäfen zu finden sind. Einerseits sind die Teile relativ einfach gehalten, auf der anderen Seite sind sogar verglaste Scheinwerfer und im Führerhaus Lenkrad, Instrumentenbrett und Sitze vorhanden. Im Gegensatz zum Deckelbild, auf dem LKWs mehrerer Hersteller zu sehen sind, ist die Fahrerkabine im Bausatz immer die Gleiche, der ZIL 130.  Allerdings gibt es 4 verschiedene Aufbauten. Der Tank- und  Lastaufbau ist sicher auch für militärische Dioramen (Eduard MiG21 in 1:144 etc.) brauchbar. Interessant ist vor allem auch der Sattelschlepper-Bus, der  bestimmt gut neben der neuen IL62 von Zvesda aussieht. Der Kit beinhaltet auch Decals für mehrere Fluggesellschaften und russische Airports.

 

Das kleinste Modell  präsentierte Hans: Sein Kompressor in 1:87 von Preiser war wie üblich gesupert und gekonnt gealtert und verschmutzt. So hatte er Bremsleitungen und Rücklichter nachträglich angebracht.

 

 

 

 

Peter hatte einen Kasten voll gesuperter KFZ-Teile in 1:24 dabei. Angeregt durch die Diskussion um die durchbrochenen Lancia Felgen in unserer Dezember-Sitzung, wollte er uns vor allem seine Felgen zeigen: Die massiven Bausatzteile hat er mit einem Kleinbohrer zwischen den Speichen ausgebohrt und dann mit Schlüsselfeilen ausgefeilt. Man sieht, diese Verfeinerung ist machbar, aber sehr zeitintensiv.