2017 Clubabend 12.05.
Zunächst stand der Abend im Zeichen der Jahreshauptversammlung 2017. Da der alte Vorstand zügig entlastet und wiedergewählt wurde, war dieser Teil schnell vorüber. Wichtig: Der August-Vereinsabend muß leider ausfallen. Nach ausführlichen Berichten über die Ausstellung in Wilnsdorf, widmeten wir uns dem mitgebrachten Plastik.
Einmal mehr entführte uns Peter in seine fantastische Welten. Einige seiner Space Marines sind inzwischen bemalt. Er hat die Figuren für Strategie- Spiele teilweise auf Magnet-Sockel fixiert.
Seine beiden Citanes-Porsche in 1:24 hatte Stefan dabei. Das große Vorbild war Sieger bei der Ralley Monte Carlo 1978. Zwischen dem ESCI- und dem Tamya Umbau (auf der Dioramen-Platte) liegen 32 Jahre. Im Vergleich spiegeln sich Stefans Fortschritte und die Möglichkeiten der Zubehör-Industrie von heute und 1985. Beide Modelle mußten von Renn- auf Ralley-Version umgebaut werden. Beim Tamya Modell wurden die Felgen vorbild getreu verändert. Gespritzt wurde das neue Modell mit Duplicolor (Blau und Weiß). Das Gold auf den verbreiterten Kotflügeln stammt von Tamya. Im Cockpit sitzen die bereits erwähnten Figuren von GF Models. Es wurde rechtzeitig zur Ausstellung in Wilnsdorf fertig und wurde dort auf unserem PMV Tisch präsentiert.
Auch der Bau seines Toyota Prius macht Fortdschritte: An Hand des umgebauten Links-Lenker Cockpit demonstrierte Stefan die Vorteile der Verwendung von Grundierung. Bestimmte unsaubere Stellen wurden erst nach Aufbringen der Grundierung sichtbar und konnten durch Schleifen und Spachteln korrigiert werden. Inzwischen hat er auch die Decals von Tin Wizard erhalten und ist mit dem Druck sehr zufrieden. Die Firma erhielt die Druckvorlage als PDF-Datei. Die Druckkosten beliefen sich auf 20€.
Das kleinste Modell des Abends hatte wieder Hans dabei: Das BMW Weltrekord-Motorrad von 1937 in 1:87. Ernst Henne fuhr damit 279Km/h und holte den absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord für Motorräder nach Deutschland. Das Modell von DAWO (jetzt bei Hauler) besteht nur aus 2 Teilen. Perfekt lackiert fällt diese Rarität sicher in jeder Sammlung auf.
Robert konnte uns von den Fortschritten bei seinem Diamond Wrecker IGB in 1:72 berichten. Dabei mußte er immer wieder Rückschläge hinnehmen. Die Bauanleitung ist teilweise sehr ungenau. Einige seiner mit viel Liebe zum Detail eingebauten Teile sind später nicht mehr sichtbar. Bei der Verkabelung brach der eine Kranbaum wieder ab. Überhaupt hat er mit dem beiliegenden Kabel Probleme: Es bleibt nicht in der gewünschten Form und lies sich nur schlecht verkleben.Trotzdem macht das Modell bereits jetzt einen guten Eindruck.
Reiner verfolgt den Aufbau einer Bundeswehr Flugzeugsammlung in 1:144 konsequent. Im Netz konnte er den eigentlich vergriffenen TF104 G Starfighter von Revell erstehen und war von den feinen Details begeistert. Nicht ganz so günstig und einfach zu bauen ist die Dornier Do27 von Mini Wings. Die Do27 war die erste Nachkriegsentwicklung der westdeutschen Luftfahrtindustrie, die auch in Großserie gebaut wurde. Die neue Bundeswehr erhielt ab 1957 428 Do27 als Beobachtungs-, Verbindungs- und Schulflugzeug. Die letzten wurden erst 1980 endgültig ausgemustert. Viele fliegen heute noch bei zivilen Haltern (z.B. in Gelnhausen). Das Resin-Modell besteht aus 20 Teilen und enthält Decals für eine Bundeswehr und eine portugiesische Do27. Leider war die einteilige Tragfläche etwas verzogen, ließ sich aber unter Hitze wieder richten.
Fotos: Horst Rösler und Ernst Kögel
Text: Ernst Kögel