Land Rover Rallye Paris-Dakar 1981
Das Foto zeigt das Deckelbild des Bausatzes im Maßstab 1/43, wie er Mitte der 1980er Jahre auf den Markt kam. Heller hatte diesen Land Rover seit Ende der 70er Jahre im Progamm - Langer Radstand, vier Türen, neun Sitzplätze. Die Rallye-Version war eine Wiederauflage mit den entsprechenden Decals, die ich auch verwendet habe - als Einziges aus diesem Bausatz.
Demnach war dieser Land Rover bei der Rallye Paris-Dakar 1981 im Einsatz - vermutlich als Unterstützung- und Service-Fahrzeug für die privaten Honda-Motorradfahrer.
Als dann das Internet aufkam konnte ich mich auf die Suche machen. Ein paar Originalfotos habe ich entdeckt. Der Unterschied zwischen Modell und Original waren Welten. Also modellbauerisch eine Herausforderung.
Das Original war ein Pick-Up, wie man heute sagen würde:
Langer Radstand, geschlossene Fahrerkabine(Stahldach) offene Ladepritsche mit Plane. Ausgerüstet mit einem V8-Motor - bei Land Rover wurde Anfang der 80er der große V8- Motor eingebaut - musste der Kühlergrill ein Stück nach vorne versetzt und dadurch auch die Motothabe verlängert werden, so dass Scheinwerfer und Kühler faktisch eine Line bilden.
Ich habe mir ein entsprechendes Fertigmodell gekauft und es zunächst einmal komplett zerlegt und entlackt. Dann den Kühler neu aufgebaut mit Plastik Sheet und Messinggitter und das Rechtslenker-Armaturenbrett auf LInkslenker umgebaut. Fast das ganze Modell war aus Metall, lediglich das Dach der Fahrerkabine mit den hinteren Fenstern war aus bedrucktem Kunstoff - allso Fenster von Innen und Außen abkleben.
Der Dachgepäckträger ist aus Evergreen-Profilen selbstgebaut; die zusammengerollte Plane aus Pappe und Papiertaschentüchern. Die Plane auf der Ladefläche (ihr Unterbau) ist ebenfalls selbstgemacht (wieder aus Pappe); das Fertigmodell hatte nur eine offene Pritsche mit Spriegel. Die Rundungen auf dem Dach sind auch aus Pappe "aufgeschichtet" und mit Ponal aufgefüllt. Zum Abschluß habe ich diesen Unterbau noch mit Tesa-Band beklebt, um eine gewisse textile Struktur hinzubekommen.
Das waren die größten Umbauarbeten. Danach noch Lackiern und die Heller Decals aufbringen und ein weiteres Paris-Dakar Modell steht in der Vitrine.
Text und Fotos: Reiner Eube