2020 Modellbau in Zeiten von Corona I

Die Corona Krise beeinträchtigt auch das Vereinsleben. Da unsere monatlichen Treffen vorerst ausfallen müssen, hatten wir die Idee, die Modelle unserer Mitglieder, über die sie an den Abenden berichtet hätten, in einem "virtuellen" Corona Vereinsabend vorzustellen. Jeder kann mitmachen. Schickt eure Texte und Fotos am besten per E-Mail an Ernst oder Stefan.

 

 

Hans hat ein echtes Frankfurter Auto in 1:87 gebaut, ein Adler Standard 6,von 1928, 6zylinder  Motor mit 50PS, Spitze etwa 90km/h.

Der Bausatz stammt von v&v model und enthält Resin- und Ätzteile, guter Resinguss.

Er ist relativ einfach zu bauen, wenig Teile, mit der  üblichen minimal Bauanleitung.

 

 

Dann hat er noch einen Diamond T Tankwagen von 1914 in 1:87 vollendet.

Der Kit enthält Weissmetallteile, recht detailliert, ist aber eben ein alter Bausatz. Der Guss ist nicht vergleichbar mit Weinert oder anderen modernen Kits .

 

Reiners Leopard 1 in 1:72, den er uns im März vorgestellt hatte, ist  fertig. Es handelt sich um einen Umbau auf Revell Basis mit neuem Turm und neuer Kanone von ModellTrans Modellbau.

Das Fahrgestell(Laufrollen) ist jetzt komplett, die Antennen sind aus Besenhaar,

die Decals sind neu angebracht und auch die Verschmutzung (mehr Fotos hier).

 

Auch Bilder seines aktuellen Projekts hat Reiner uns geschickt. Vorbild ist ein Renault B90, der 1987 bei der Rallye Paris-Dakar teilnahm. Da in den  80er und 90er  in Deutschland bei kleinen Nutzfahrzeugen VW und Mercedes dominierten, ist dieses Fahzeug hierzulande nicht allzu bekannt.

Der Bausatt in 1:43 stammt von mini-racing, Fahrerhaus und Aufbau sind aus Resin, Fahrgestell und weitere Kleinteile, wie Rückspiegel und Unterfahrschutz, Armaturenbrett und Lenkrad sind in Weismetal gefertigt.

Der Bausatz hat die in den 1990er Jahren übliche Qualität von Resin-Bausätzen.. den Schalthebel hat Reiner  selbst gebaut.. im Maßstab 1:43 hat eine Stecknadel die idealen Proportionen. Auf den Fotos sind die Räder nur ans Fahrgestell

gesteckt.. es wird also noch gerader.  Als nächstes werden die Fenster eingesetzt und die Decals angebracht und Fahrerhaus und Aufbau auf dem Fahrgestell verklebt und zum Schluß noch die Rückspiegel und Scheibenwischer montiert.

 

Reiners Renault B90 Rallye Paris-Dakar 1987 wurde inzwischen fertig. Bei seinen Recherchen über das Original-Fahrzeug hat Reiner gemerkt, dass es mit drei Crew-Mitgliedern gemeldet war, also musste er in den hinteren Teil der Fahrerkabine noch den dritten Sitz "aus der Krabbelkiste" ergänzen. Der Guss des Aufbaues war im Heckbereich nicht ganz optimal, so hat er dieHeckleuchten,Nummernschildhalterung und Kennzeichenbeleuchtung aus Sheets neu aufgebaut. Die Staubschutzlappen der Hinterräder sind aus Papier.

Mit dem Gesamtergebnis ist er sehr zufrieden, auch der Metalic-Lack, Autolack aus der Spraydose, sieht sehr gelungen aus. Ein richtiger Exot ist entstanden, da er ja auch etwas größer ist als ein "normaler " PKW

 

 

Michael Zeuß ist eigentlich "fremd gegangen". Er wollte Karos für seinen RC-Tojota Land Cruiser lackieren. Trotz Abkleben ist ihm ein Fehler unterlaufen den er erst am Schluß gesehen hat. Das Entlacken gelingt trotz Carson Paint Killer und Bremsflüssigkeit auch nicht so optimal.

 Dies wäre mal ein Punkt für unseren Vereinsabend. Wie gehe ich mit Pleiten, Pech und Pannen um. Und was macht Ihr dann mit den mißlungenen Modellen?

 

Der Balsaflieger soll mal mit Öko-Antrieb (Gummimotor) sich indie Lüfte erheben.

 

 

Stefan baut zu Zeit wieder mal parallel an mehreren Modellen...

Eines davon ist die Celica RA 40, wie bereits am Vereinsabend im Januar vorgestellt - Der Umbau aus dem "Spielzeugbausatz" von ARII vom Straßencoupé in ein Rallyefahrzeug.

Mittlerweile sind die seitlichen Rammschutzleisten entfernt und die Kotflügelverbreiterungen samt Heckspoiler angebracht. Beim Entfernen der Rammschutzleisten (abschneiden) ergab sich das Problem, daß diese innen hohl an der Karosserie angegossen waren, d.h. es war kein Vollmaterial. Beim Entfernen hätte sich so ein Loch bzw. Schlitz in der Karosserie ergeben, und diese wäre auseinander gefallen. Gelöst hat er das, indem er vor dem Entfernen von innen erst einen 2K-Kleber (Stabilit Express, spaltfüllend!) aufgetragen und darauf dann zur Verstärkung Plastikstreifen (Evergreen) geklebt hat. Die nach dem Entfernen der Schutzleisten trotzdem noch entstandenen Schlitze und Löcher in der Karosserie wurden dann mit 2K Polyesterspachtel (Autozubehör) geschlossen.

Das Anbringen der Kotflügelverbreiterungen aus Weissmetall von Studio 27 war das nächste Problem. Diese passten nur ungefähr... Es war auch nur markiert, welche Verbreiterungen vorne und welche hinten angebracht werden sollten, aber nicht, ob links oder rechts. Hier war viel Anpassungsarbeit nötig, vom Zurechtbiegen bis zum spachteln und schleifen. Gleiches gilt für den Heckspoiler. Anbei die Bilder vom Modell nach diesen Arbeiten einmal in einem Zwischenstadium (mehrfach gespachtelt, geschliffen, grundiert und dann das ganze wieder..) und dann mit der endgültigen Grundierung.

 

Auch der Bau von Innenraum und Chassis macht Fortschritte. Wie bereits im Januar berichtet, übernimmt Stefan beides aus dem Bausatz der Celica TA 64 von Beemax und passt es entsprechend an die Bauform des RA 40 an.
Beim ARII Model ist dank Elektromotor und Batteriekasten ist für weitere Details kein Platz und alles ist nur andeutungsweise auf zwei große Teile aufgegossen. Halt ein Kompromiss zwischen Modell und Spielzeug, so wie japanische Modellhersteller in den 70er Jahren ihre Modelle oft konzipiert haben.
Hier ein Foto, auf dem links die Original ARII Teile zu sehen sind und rechts der teilweise schon zusammengebaute und angepasste Unterbau, an dem Stefan arbeitet.
 
 

 

Johannes hat die ersten Fahrzeuge seines neuesten Projekts, Turkish Army vor 1940, in 1:35 fertig. Das grosse Bild zeigt einen  ZIS -5 Benzinlastwagen von ARK.

Auf dem mittleren Bild sehen wir zwei BA-3 mit Tarnung, aber noch nicht ganz fertig. Auf den beiden anderen Fotos sind  ein T-38  dahinter ein BA-3 zu sehen.