2022 Modellbau in Zeiten von Corona II
Stefan hat an seinem Manta weitergearbeitet. Da er sich entschieden hat, das Fahrzeug am Service zwischen zwei Wertungsprüfungen darzustellen, will er es entsprechend verschmutzen.
Wie immer bei solchen Projekten geht er dabei in mehreren Schritten vor. Zunächst einmal wird das Chassis nach dem Zusammenbau verschmutzt; ebenso die Räder. So kommt er mit der Airbrush, die er dafür benutzt, am Besten an überall hin. Zudem kann man so vermeiden, daß nach dem Zusammenbau durch Öffnungen zwischen Chassis und Karosserie (Spalten, Ritzen) Sprühnebel in den Innenraum des Modells gerät:
Auch der Innenraum des Manta ist inzwischen fertiggestellt. Hier zwei Bilder aus der Bauphase:
Entgegen dem Farbvorschlag von Belkits - Alusilber für den ges. Innenraumboden inkl. Rückwand - hat Stefan den Innenraum schwarz lackiert und nur einen Teil des Kardantunnels in Alusilber bzw. Vicrom. Wie Originalbilder zeigen, war dies alles schwarz und nur der vordere Teil des Kardantunnels war mit einer Hitzeschutzfolie beklebt.
Hans hat uns einen Baubericht und Fotos zu seinem Büssing VI GL geschickt. Das JMPK Modell aus Tschechien ist im Maßstab 1:87. Neben Resinteilen liegt auch eine Ätzplatine dem mit 70€ etwas teueren Kit bei.
Reiner hat uns Fotos und einen Baubericht seines Citroen ZX Ralley Raid in 1:43 geschickt. Mit diesem Typ gelangen Citroen viele Erfolge. Der Kleinsetien Resin Bausatz von Provence stellt das Siegerfahrzeug von 1994 mit der Besatzung Pierre Lartigue/ Michel Perin dar.
Stefans Manta 400 ist inzwischen fertig und wartet darauf, rallyegerecht verschmutzt zu werden. Hier ein paar Bilder vom (noch sauberen) Modell:
Die rallyespezifischen Decals, also Startnummern, Kennzeichen & Fahrernamen hat Stefan selbst angefertigt. Wie immer mit einem Vektorgrafikprogramm gezeichnet, mit Laserdrucker auf Decalfolie ausgedruckt & mit Klarlack versiegelt.
Alle anderen Decals stammen aus dem Bausatz. Diese Decals sind recht dünn, was den Vorteil hat, daß sie sich gut an unebene Flächen anpassen, aber den Nachteil, daß sie sehr empfindlich auf Weichmacher reagieren. Wie man auf dem Detailfoto sehen kann hat der große Opel Blitz auf dem Dach nach Behandlung mit Micro Sol Falten geworfen, die auch nach dem Durchtrocknen geblieben sind. Dazu hat sich die innere Fläche des Blitzes - eigentlich transparent - bräunlich verfärbt.
Schade für ansonsten gute Decals und ein gutes Modell, das recht teuer verkauft wird.
Probleme gab es auch beim Zusammenfügen von Karosserie und Chassis. Aus der Bauanleitung geht leider nicht hervor, ob man das Chassis zuerst am Heck und dann an der Frontseite der Karosserie einklinken soll oder andersherum. Aber Versuch macht schlau! Stefan hat - wie immer bei solchen Modellen - das Chassis zuerst am Heck und dann an der Frontseite eingefügt. Dbei musse die Karosserie recht weit gedehnt werden und es gab auch kaum eine Möglichkeit, das Chassis anzufassen, ohne das Fahrwerk zu beschädigen.
Und nach dem Einpassen stellte Stefan dann fest, daß der Innenraum Schaden genommen hatte:
Der Innenspiegel war abgeknickt, und der Überrollbügel hatte sich in dem Bereich verabschiedet. Offenbar waren beide einander etwas im Weg...
Gut, also Karosserie und Chassis wieder getrennt, was gar nicht so einfach war, weil die Teile, einmal zusammengesetzt, doch recht stramm sitzen. Die Operation gelang, der Innenraum wurde repariert, und er nächste Versuch der "Hochzeit" wurde unternommen. Nach genauer Inspektion von Fahrzeuginnenraum und Karosserie samt Innenspiegel entschied Stefan sich dafür, diemal in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen. Also erst die Frontseite des Chassis in die Karosserie einzusetzen und dann erst das Heck. Und das gelang auf Anhieb und ohne Probleme, sogar ohne große "Dehnungsübungen"! Hätte das mal so in der Bauanleitung gestanden. Unverständlich!