2023 Clubabend 09.06.
Viel Offizielles lag nicht vor. Ernst konnte berichten, daß der Verein 3 Tische bei der Ausstellung des PMC Main Kinzig buchen konnte. Inzwischen wird in einigen Foren berichtet, daß diese Ausstellung bereits komplett ausgebucht sei und so sind wir froh, daß wir auch 2023 wieder in Hailer-Merholz ausstellen können.
Hans berichtete von der Ausstellung in Mainz-Kastel. Es gab natürlich viele Fahrzeugmodelle in allen gängigen Maßstäben. Es gab LKW Modelle in 1:24. Sehenswert waren auch einige Kranmodelle. Ein Aussteller hatte wohl eine große Sammlung 1:72er Saurier präsentiert: Kits,3d Drucke und Eigenbauten. Überhaupt konnte man feststellen, daß der 3d Druck in den Modellbau Einzug gehalten hat. 2 Händler sorgten für Nachschub auf dem Basteltisch. Peter und Pascal, die als Besucher in Mainz-kastel waren, konnten dies bestätigen .Johannes hat uns Bilder von dem Event gemailt. Danke Johannes Dann widmeten wir uns den mitgebrachten Modellen.
Fotos: Johannes Eckrich
Uwe machte diesmal den Anfang: Im Mai hatte er uns die Figur Frankenstein und das Fahrzeug Prometheus mitgebracht.
Nachdem er diese beiden Bausatzkomponenten fertiggestellt hatte, waren noch eine ganze Menge Bauteile übrig. Uwe hat dann versucht die restlichen Teile vernünftig zu verwendet. Und siehe da, man kann die in der Bauanleitung enthaltene zweite Figurenvariante zusätzlich komplett bauen. Diese zweite Figur läßt auch den Namen Frankenstein nachvollziehbar werden. Neben einem
biologischen Kopf, Brustraum und Oberschenkeln, besteht der restliche Körper aus
mechanischen Cyborg-Teilen.
Da die mechanischen Körperteile (Arme und Beine) weder vom Aufbau noch von der Farbe her spiegelsymetrisch konzipiert sind, befinden sich die Bauteile der beiden Arme und der beiden Beine nicht auf den selben Spritzrahmen. Hier muss die Bauanleitung ganz genau beachtet werden und die Sucherei in den Spritzrahmen hat manchmal genervt.
Auf Grund der kleinteiligen Mechanikkomponenten besteht die zweite Figur aus 119 Teilen, also 15 mehr als die erste Figur. Auch nach dem Bau der zweiten Figur sind noch mehr als genug Bauteile übrig .
Auf der Suche nach E-Fahrzeugen für sein Solarmodul-Diorama ist Uwe auf den Bausatz INNOCENTIA & NOSERU (Racing Version) von Maruttoys / Kotubukiya gestoßen. Maruttoys ist die Bezeichnung für eine Welt aus originellen Robotern. Das Wort Noseru stammt aus dem japanischen und bedeutet so viel wie Jemanden mitnehmen / Jemanden mitfahren lassen. Auf Grund der äußeren Form könnte man im ersten Moment denken, das Fahrzeug Noseru fährt nur auf einem Kugelrad. In Wirklichkeit sind es zwei fahrradähnliche Räder, jeweils
rechts und links. Vorne gibt es ein zusätzliches Stützrad, ähnlich dem Rad eines
Skateboards. Um das Fahrzeug nach der Benutzung kippsicher abstellen zu können, kann im Heck eine Stütze ausgeklappt werden. Gesteuert wird das Noseru mit einem motorradähnlichen Lenker.
Das Fahrzeug besteht aus 88 Bauteilen, die komplett durchgefärbt sind, so daß ein lackieren nicht notwendig ist. Gemäß der Bilder auf der Verpackung und der Bauanleitung sollten die Reifen und die Lenkergriffe schwarz bemalt werden. Aber wer sagt, daß in der Maruttoys-Welt nicht neongrüne Reifen und Lenkergriffe existieren. Auch auf das Anbringen der umfangreichen Decals hat Uwe verzichtet.
Die Bauanleitung ist ausschließlich mit japanischen Schriftzeichen versehen, aber so eindeutig bebildert, daß der Zusammenbau völlig problemlos erfolgen kann. Da die Bauteile sehr exakt produziert sind und überall einwandfreie und passgenaue Steckverbindungen vorhanden sind, kann auf eine Verklebung verzichtet werden. Der Bau geht relativ zügig von der Hand. Das betrifft auch die Figur Innocentia, die farblich exakt zum Noseru passt. Die Figur besteht aus 92 Teilen.
Das Noseru gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen. Einmal wie in der Racing Version mit einem Lenker, einmal mit einem Orterkopf zum autonomen fahren. Diese zweite Version gibt es dann auch noch in mehreren Farben. Weiß, gelb, transparent blau, transparent rosa. Da das Noseru über ein interessantes Innenleben verfügt, kann man das Fahrzeug auch aufklappen. Die Radaufhängung läßt sich etwas nach unten herausziehen, der obere Teil mit Sitz und Lenkung/Orterkopf kann ein ganzes Stück nach oben gezogen werden. An der
Front läßt sich ein Greifarm ausklappen. In dieser Position kann das Noseru z. B. autonom als Hebe.- oder Montagefahrzeug eingesetzt werden. Im zusammengefalteten Zustand dient das Noseru – wie der Name schon sagt – als Transportfahrzeug für Personen. Dank eines an Heck installierbaren Gepäckträgers kann man mit dem Noseru seinen Einkauf nach Hause transportieren.
Ohne die Verkleidungsteile, also auch ohne den Orterkopf, muss das Noseru per
Smartphone ferngesteuert werden und kann so schweren Arbeiten verrichten.
Das Noseru kann frei mit M.S.G., Frame Arms, Frame Arm Girs (Non-Scale), und Hexa Gear (1 : 24) Teilen angepasst werden indem man die optionalen 3 mm Verbindungsteile verwendet. Das funktioniert trotz der unterschiedlichen Maßstäbe einwandfrei.
Peter stellte uns seine Neuerwerbungen vor. Unter den vielen 3d Drucken stach vor allem eine Predator:in hervor. Es ist selten, daß dieser Charakter weiblich dargestellt wird. Pascal, der die meiste Erfahrung mit 3d Drucken hat, fand den Druck hervorragend. Außerdem hat Peter noch einige Skeletteile bei E-Bay erstanden. Wir konnten uns auch von der Qualität der neue Warhammer 2 In 1 Sets überzeugen
Robert hatte sein neuestes Projekt dabei: Er möchte verschiedene Ju87 Stuka in 1:72 bauen. Die Ju 87 von Airfix in 1:72 war sein erstes Plastikmodell, das sein Vater damals für ihn zusammenklebte. Airfix hat 2015 die Ju87 mit neuen Formen zum dritten mal herausgebracht, die mit Roberts erstem Modell natürlich nichts mehr gemeinsam haben. Allerdings läßt sich aus dem Karton A03087A der Ju87 B1 nicht die Wüstenversion bauen, die Robert gerne hätte. Airfix hat einen zweiten Kit herausgebracht mit Teilen für die B2 und dem Sandfilter. Leider sind diese Alternativteile nur in diesem Kit A03089 enthalten. Robert hat bereits angefangen, die Cockpithaube zu maskieren. Außerdem zeigte er uns den Zvesda Bausatz der Ju 87B2. Die Decals sollen von der Firma Print Scale kommen, aber es gab einige Kritik an diesem Decalsatz: Ernst merkte an, daß das Weiß nicht vergilbt ist. Er hat mit anderen Print Scale Sätzen schlechte Erfahrungen gemacht. Aber einmal sind alle Stuka-Versionen in den begleitenden Seitenrissen gleich gezeichnet obwohl sich im Original A, B, D und G sehr unterscheiden. Hier braucht der Modellbauer weitere Unterlagen aus der Literatur und dem Netz. Außerdem fand Robert einige Farben schlecht getroffen. Vor allem Grün ist auf dem Decalblatt Grau dargestellt
Michael arbeitet zur Zeit an einem mUmbau des Wiking L2500 in 1:87 in einen L2500 mit „Schwalbennest“. Dazu hat er das Wiking Modell zerlegt und sich den Weinert Umbausatz besorgt.Weinert liefert die Metallumbauteile für das Fahrerhaus („Schwalbennest“), eine neue Pritsche mit feiner Struktur, Ätzteile und Decals. Bis jetzt sind die Teile nur zusammengesteckt.
Hans hat sich in Mainz-Kastell einen Portalkran von Hauler in 1:87 gekauft und konnte ihn schon ferti gebaut präsentieren. Obwohl die Messingätzteile sehr filigran sind, hatte er beim Zusammenbau kaum Probleme. Die Teile liessen sich gut falten und passten gut zusammen. Ein solcher Kran ist auch unter Flugzeug- und Militärmodellbauern beliebt: Es gibt viele Aufnahmen, wo Triebwerke an Flugzeugen mit solchen Kränen gewechselt wurden.
Da Revell dieses Jahr eine Corvette neu herausbringt, erinnerte sich Peter, daß er noch den Kit von 2014 im Keller hat. Der 2014er Bausatz der Corvette Sting Ray TM ist im Maßstab 1.25 gehalten. Das Modell sieht relativ einfach aus, birgt aber eine Reihe von Problemen, wenn das Resultat Peters Ansprüchen genügen soll. So fehlen die Seitenscheiben, die er aber aus der Revell Rennversion angepaßt hat. Auch verschiedene Snapfit Teile müssen überarbeitet oder ersetzt werden. So hat Peter bereits die Scheibenwischer abgesägt und ersetzt. Die Karosserie ist schon in gelbmetallic lackiert, natürlich wieder mit Nagellack.
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