2024 Clubabend 08.03.

 

Leider war der März-Vereinsabend nicht gut besucht. Einmal hatten sich 4 Mitglieder wegen Krankheit entschuldigt. Einige, die am Samstag früh aufstehen mußten, weil sie zur Ausstellung in Jabecke wollten, waren nicht gekommen. Auch Pascal verließ deshalb die Veranstaltung bald nach dem offiziellen Teil.

Wichtigster Punkt im offiziellen Teil war die „Außerordentliche Mitgliederversammlung“ im April, in der der Entwurf einer neuen Satzung diskutiert und abgestimmt werden soll. Ernst hatte die Einladung hierzu bereits ausgedruckt und konnte sie an die Anwesenden verteilen. Außerdem geht sie allen Mitgliedern in den nächsten Tagen per Email zu. Pascal hat diesen Entwurf einer Notarin vorgelegt, die keine rechtlichen Fehler gefunden hat. Sie wird auch die Änderung der Satzung beim Amtsgericht zu einer Gebühr begleiten, die der Verein sich leisten kann. Pascal erwähnte, daß einige Mitglieder 2024 noch keinen Beitrag gezahlt haben. Er bat, dies schnellstmöglich nachzuholen. Nur wer Beitrag gezahlt hat, ist stimmberechtigt.

Kurz sprachen wir über dir Nürnberger Spielwarenmesse. In der Vergangenheit hatten immer wieder Vereinsmitglieder dieses Event besucht, dieses Jahr nicht. Dazu kommt, daß der Plastikmodellbau nicht mehr die Rolle dort spielt, die einen Besuch rechtfertigen würde. Während früher in Nürnberg die Hersteller ihre Neuheiten für das kommende Jahr verkündeten, das Modell Fan Heft 3, in dem dies protokolliert wurde, der Bestseller des Jahres wurde, werden heute Neuheiten über das Jahr im Internet publiziert. Einige wichtigen Hersteller sind inzwischen auch nicht mehr in Nürnberg vertreten.

Dann kamen wir zu dem mitgebrachten Plastik.

 

Peter hatte 2 US Eisenbahnwagen in HO dabei. Der 86ft Holztransporter war ein Fertigmodell von Athearn. Dazu zeigte er uns ein 3gedrucktes Modell eines Tiefladers. Hierzu sucht er noch passende Metallräder. Ansonsten zeigte das Modell, das übrigens sehr teuer war, alle Vor- und Nachteile der 3Drucke: einmal viele schöne Details wie die Federn der Drehgestelle, zum andern ist der Auflieger total verzogen. Hierzu hatte Pascal den Rat, das Teil stark zu erhitzen und in die gewollte Form zu bringen.

Für seine Green Stuff Kisten aus der Januar Sitzung hat er endlich entsprechende Rasierklingen gefunden, aber auch mit diesen ist das Heraustrennen der Lasercut Teile sehr beschwerlich.

Zum Schluß zeigte er uns noch einige Plastik-Pflanzen, die er in Dioramen einbauen möchte.

 

Robert berichtete uns von seinen Ju87 Projekten, die er uns teilweise schon im Juni 2023 vorgestellt hatte. Er hatte 2 Stukas dabei, in 1:72 von Airfix und 1:48 von Italeri, dazu viel Zubehör, Decals und das Squadron Heft sowie ein Artikel in Modell Fan zum Airfix Modell. Wie üblich hatte er mehrere Segmente fertiggestellt, detailliert und lackiert. Bei dem 1:72er Modell hat er im Cockpit die Bausatzteile und –Decals verwendet

 

Für den 1:48er Stuka hat er sich vor allem die 3D Decals von Quinta Studios besorgt. Wir konnten uns von der Wirkung dieser Teile überzeugen. An den Bomben versuchte er die rauhe Oberfläche zu imitieren. Die Glasteile hat er bereits maskiert. Außerdem hat er einige Baugruppen schon vor dem Zusammenbau lackiert, was uns verwunderte, da normalerweise bei der Endmontage Schleif- und Spachtelarbeiten anfallen. Die Airfix Ju87 soll eine Tarnung in RLM 65, 70 und 71 bekommen, wie sie bei den Sturzkampfgeschwadern in den ersten Kriegsjahren Standard war. Er möchte aber auch einen Stuka bauen, der beim 6./St.G.2 in Tmini Libyen im Juni 1941 flog und eine Schlange an der Rumpfseite aufgemalt hatte. Dieses Flugzeug war zunächst auch in den Standardfarben RLM 65/70/71 lackiert. Die Oberseiten erhielten aber vor Ort noch einen Anstrich mit sandgelben Segmenten aus italienischen Farbbeständen. Die Schlange des Flugzeuges von Hubert Pölz liegt auch verschiedenen Decalsätzen bei, wird aber unterschiedlich dargestellt. Überhaupt hat er bei den Decalbögen einige Fehler festgestellt.

 

Ein fertiges Modell hatte wieder Hans dabei. Sein Krupp AMK 22 C7 Gigant Muldenkipper erinnerte eher an amerikanische Baustellenfahrzeuge. Selbst in 1:87 hatte das Fahrzeug eine beeindruckende Größe. Das Original wurde 1957 bis Anfang der 60er Jahre produziert. Sein 7 Zylinder Diesel Motor leistete 280 PS. Bei einem Gesamtgewicht von 76 t konnte der Gigant 40 t Nutzlast laden. Vor allem beim Straßenbau und in Steinbrüchen kamen die Giganten zum Einsatz.

Das 1:87er Modell von Hirsch Modelle enthält neben Resinteilen auch eine kleine Ätzplatine. Bei der Zugmaschine hat Hans verschiedene Anbauteile ersetzt und die Innenausstattung neu aufgebaut. Da das Modell auf einem Diorama gezeigt werden soll, erhielt es eine Fahrerfigur. Außerdem hat er die Aufstiege ergänzt und die Scheinwerfer überarbeitet. Beim Auflieger hat er den Aufliegerhals detailliert, die Hinterradabdeckung überarbeitet und verschiedene Details ergänzt. Eine Herausforderung war die Lackierung. Die gelbe Grundfarbe stammt von Vallejo. Das Problem sind die schwarzen Streifen über der Motorhaube. Hans stellte sie aus Decals her. Es war schwierig, diese über alle Ecken und Winkel parallel zu bekommen. Schließlich wurde das Modell mit Wasserfarben gealtert. Dabei hat er der Farbe Spülmittel beigemischt. Jetzt muß nur noch das Diorama gebaut werden.