2014 Clubabend 10.10.

 

Der offizielle Teil drehte sich zunächst um den künftigen Standort der Vereinsabende. Es wurde beschlossen, ab Januar in das Haus Ronneburg umzuziehen. Nächster Punkt war die Präsentation des Vereins bei der Jahresausstellung des PMC Main-Kinzig in Hailer  und Erich Schenkenbergers  16. Frankfurter Modell-Auto-Ausstellung in Bergen Enkheim.Es folgten ausführliche Berichte von der Inspiration Modellbau in Mainz, an der Johannes und Ernst teilgenommen hatten. Dann konnten wir uns wieder dem mitgebrachten Plastik widmen.

 

 

Stefan  widmete sich diesmal dem Toyota Celica, einer zwischen 1970 und 2005 in 7 Generationen produzierten PKW Reihe, die auch als Rally-Fahrzeuge sehr erfolgreich war. Vor allem Anfang der 90er Jahre gewannen Sainz und Moya neben anderen Titeln die World Championship of Drivers (1990,1991,1992)  mit einem Toyota Celica  GT-Four. Als Basis-Bausatz  diente Stefan das1:24  Tamya Modell, das immer noch recht gut abschneidet. Er wollte die Version, die bei der Rally Monte Carlo gefahren wurde, darstellen. Dazu gab es zwar einen Umbausatz von Studio 27, der auch in einem Artikel im Modell Fan beschrieben wurde. Er hatte aber den Ehrgeiz, das Modell scratch, allerdings mit Teilen aus mehreren Baukästen zu bauen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Decals stammen von Studio 27. Die Figuren sind von Tamya und wurden mit selbstgedruckten Decals verfeinert.

 

Wie so oft brachte Aoshima nach vollendetem Umbau 2013 genau diese Version als Kit heraus. Allerdings entsprach der Inhalt des Kartons nicht den Erwartungen des Modellbauers. So soll der Innenraum auf Stützen auf die Bodenplatte geklebt werden. Wegen des dadurch verlorenen Platzes stellt Aoshima alle Elemente und Details  in der Kabine verkleinert dar. So braucht der Modellbauer zum Beispiel neue Sitze. Auch Reifen und Felgen sind verkehrt. Immerhin, wer etwa 60€ zusätzlich investiert, kann aus dem Aoshima Kit etwas Brauchbares zaubern.

 

 

Als letztes hatte er seinen Aufreger des Monats dabei, einen Resin Bausatz von Scuderia Italia, den er für 200€ im Versandhandel erstanden hatte. Die Karosserie hatte mehrere Gussfehler und war durch zu strammes Einpacken beschädigt. Erst nach vielen Diskussionen mit dem Hersteller erhielt Stefan fehlerfreien Ersatz. Zwar liegen viele gut detaillierte Teile bei, die Verglasung soll aber mit einer beiliegenden Klarsicht-Platte selbst hergestellt werden. Die gesamte sehr ausführliche Bauanleitung ist auf eine CD gebrannt, für Leute, die keinen PC in ihrer Werkstatt haben, eine Zumutung.

Zum Schluß stellte er uns noch einen Alulack vor:  Den Chromlack von Mipa  Der Mipa WBC Vicrom ist ein wasserbasierender Zweischicht-Basislack zur Veredelung von Autofelgen oder für andere Effektlackierungen auch im Modellbau. Er sollte Schwarz grundiert werden und eignet sich zur Überlackierung mit Klarlacken glänzend (Chromeffekt) oder matt (Aluminiumeffekt). Die Dose ist zwar nicht billig, reicht aber ewig.

 

 

 

Wesentlich kostengünstiger ging es bei Hans zu: Die Bausätze seiner beiden Bedfords in 1:87 kosten nur je um die 20€. Der Bedford CA Combi ist von VVModels. Das Modell ist aus Resin, es liegen aber noch Fotoätzteile zum Beispiel für die Fensterrahmen bei. Die Bauanleitung besteht hier nur aus wenigen fotokopierten Fotos vom gebauten Modell.

 

Auch der Bedford TK LKW ist aus Resin. Er kann seine Herkunft nicht verleugnen. Hans hatte noch ein altes Matchbox Metallmodell in seinem Fundus, dessen Fahrerkabine genau dem Resin entspricht, wie wir uns überzeugen konnten. Der Bau war zwar einfach, allerdings mussten auch hier Scheiben gesucht werden, da die  beiliegenden, tiefgezogenen nicht passten. Ersatz kam von einem alten Kibri –Modell. Natürlich hat Hans beide Modelle mit diversen Zusatzteilen gesupert.

 

Eigentlich wollte Robert ein Bronco SDKFZ bauen und mit der Bemalung experimentieren. Da ihm das Modell zu teuer für Experimente war, wandte er sich dem neu aufgelegten, günstigeren  Tamya SDKFZ 223 zu. Wir konnten es in fortgeschrittenem Baustadium besichtigen. Robert hat den Innenraum bereits mit vielen Details aufgewertet: Das Funkgerät ist scratch gebaut. An der Bordwand ist eine Maschinenpistole, Gasmaskenbehälter und ein Sanitätskasten angebracht. Auch eine Landkarte liegt für die Modellbesatzung bereit. Leider kann man später nur sehr wenig von diesen zusätzlichen Arbeiten erkennen.

 

 

Ernst hatte 2 kleine Eurofighter in 1:144 dabei. Während es den Pit Road Einsitzer schon länger gibt,  ist der Revell Doppelsitzer seit etwa August 2014 erhältlich. Leider sind die Pit Road Modelle in Europa nur schwer zu bekommen und relativ teuer.  Der Revell Bausatz kostet etwa ¼ so viel und ist überall erhältlich. In puncto Detaillierung und Originaltreue sind beide gleich gut. Das Pit Road Cockpit ist besser detailliert, dafür legt Revell Decals bei. Die Bewaffnung von Revells Einsitzer war etwas dürftig (eben für den deutschen Eurofighter), da war der Pit Road Typhoon überlegen. Der neue Doppelsitzer hat einen zusätzlichen Rahmen mit Air to ground Waffen wie Taurus und Storm Shadow. Pit Roads Decals lassen zwar mehr (Luftwaffen-) Alternativen zu, dafür ist der Revell-Bogen umfangreicher mit vielen kleinen Stencils und beinhaltet auch einen Typhoon der RAF. Trotzdem will Ernst endlich sein Mark1 Decal  nutzen, das unter anderem die 30+20 beinhaltet.  Dieses Flugzeug  des JG73 „Steinhoff“ trug 2009 das Porträt von General Steinhoff am Seitenleitwerk. Inzwischen gibt es auch Einsitzer mit dem Porträt am Heck. Der Einsitzer als Bavarian Tiger wäre natürlich eine tolle Sache, aber diese Lackierung wäre sehr aufwendig.

 

 

Geschafft! Endlich hat Reiner seinen Paris-Dakar Land Cruiser fertig bekommen. Bereits im August durften wir das fast fertige Modell besichtigen. Jetzt  steht es auf eigenen Rädern. Schon damals war Reiner voll des Lobes über das Gaffe Modell, da es gut gegossen war und eine Menge Zubehör enthielt.