2016 Clubabend 11.03.

 

Im  offiziellen Teil berichtete Johannes von der Ausstellung in Zeiskam, auf der er den PMV als Aussteller  vertrat. Peter hatte sich die Modellbahnausstellung in Sinsheim angesehen  und schilderte  uns seine Eindrücke. Dann waren die mitgebrachten Modelle an der Reihe.

 

 

Robert hatte 2 Modelle dabei: Beim Jagdpanther frühe Ausführung in 1:35  ist Dragon wohl ein Fehler unterlaufen. Sowohl das Deckelbild als auch die Bauanleitung zeigen ein anderes Oberteil als das, was im Kasten liegt. Auch die Kästen  beim deutschen Importeur wiesen diesen Fehler auf. Offensichtlich ist es aber bis jetzt noch keinem anderen Modellbauer aufgefallen.  Wir sind gespannt, ob Robert zu seinem korrekten Bauteil kommt.

 

 

An seinem Puma in 1:35 hat er fleißig weiter gearbeitet. Einige Kleinteile wurden montiert. Der Radpanzer erhielt den Grundanstrich und die Bodenwanne wurde mit Erdpigmenten von Alan Wilder verschmutzt.

 

 

Ein kleiner LKW konnte nur von Hans sein: Der Praga RN in 1:87 ist ein Tschechisches Kleinserienmodell aus Resin. Das große Vorbild wurde in mehreren Ausführungen nach dem ersten Weltkrieg bis in die 50er Jahre gebaut. Das Modell stellt ein Fahrzeug der Serie 3, die ab 1937 vom Band lief, dar. Es handelt sich um einen typischen Resin Kleinserienbausatz, der viel Eigeninitiative verlangt. So wurden die fast undurchsichtigen „Klarsichtteile“ durch Fenster aus klarem Plastiksheet ersetzt. Die Auspuffanlage wurde aus Besenhaaren hergestellt.Die Lenkung der Fronträder ist eingeschlagen. Auch sonst hat Hans das Modell wieder gesupert. Voller Lob war er hinsichtlich der beiliegenden Ladung. Das Modell soll einen Milchtransporter darstellen, deshalb liegen sehr schöne Milchkannen bei.

 

Ernst konnte dem neuesten 1:144 Revell Airliner nicht widerstehen. Die Embraer 195 war eigentlich für Herbst  letzten Jahres angekündigt, kam aber jetzt im März 2016 heraus. Dieses größte Flugzeug der Embraer „E-Jet“ Familie (Embraer 17/175 und 190/195) wird seit Sommer 2006 an die Airlines ausgeliefert. Auch die Lufthansa kaufte diesen Typ. Als erstes erhielt 2009 die Tochter Air Dolomiti, dann  Augsburg Airways und LH City Line dieses Flugzeug. Ernst konnte das  Revell Modell bereits im Rohbau zeigen. Es machte keine Probleme beim Zusammenbau. Auch die im Netz monierten Sinkstellen an den Rädern hatten seine 2 Bausätze nicht. Allerdings war das Plastik über den Fahrwerkschächten etwas eingesunken und musste ausgespachtelt werden. Positiv hob er hervor, dass das Cockpit voll eingerichtet ist mit Instrumentenbrett, Steuerhörnern, Sitzen und einer Rückwand, die das Cockpit vom Rest der Kabinenröhre abtrennt. Die Kabinenfenster sind diesmal nicht verglast und müssen mit Kristal Clear ausgefüllt werden, oder verspachtelt und mit Decals (die allerdings nicht beiliegen) dargestellt werden. Eine kürzere Emb 190 lässt sich relativ einfach aus dem Kit umbauen: 2 Fenster hinter der Tragfläche und 1 Fenster davor müssen herausgetrennt werden und der Rumpf dann wieder neu zusammengesetzt werden. Es gibt leider nur eine Decaloption: Air Dolomiti, die ja auch täglich in Frankfurt zu sehen ist. Allerdings halten die üblichen Decal-Hersteller bereits Alternativen bereit.

 

2 Röhren, deren Durchmesser grösser war als der Rumpf der Embraer sorgten für Verwunderung: Es sind die Fans für die GE090-1158 Triebwerke der neuen Boeing 777-300 von Zvesda in 1:144. Wie beim großen Vorbild lassen die Fanschaufeln einen Blick durch den Fan zu. Bei sorgfältigem Zusammenbau drehen sie sich sogar, wenn man sie anbläst. Er wird den Rest der Boeing demnächst mitbringen.

 

 

Peter präsentierte uns seine neueste Warhammer Serie „Deathwatch Overkill“. Diese Space Marines, die gegen Xenos und andere Fremde kämpfen sind mit ihren schwarzen Uniformen eine Herausforderung beim Bemalen. Wir sind auf die ersten fertigen Figuren von Peters neuer Serie gespannt.

 

 

Ein Strassenfahrzeug in 1:24 von Stefan? Er hat uns den neuen Citroen DS 19 von Ebro mitgebracht. Für 65€ ist das Modell sehr gut ausgestattet. Ein nett detaillierter Motor liegt bei, selbst Anlasser oder Lichtmaschine kann man erkennen. Die Türen lassen sich geöffnet darstellen. Allerdings handelt es sich um ein gewöhnliches Straßenfahrzeug. Allerdings wurde dieses Auto in den 50er und 60er Jahren auch immer wieder in Rallys gefahren. Dafür wurden damals die Fahrzeuge noch nicht so modifiziert wie später und hatten trotzdem eine Chance, Auch das Sponsoring war noch nicht so ausgeprägt und die Lackierung längst nicht so aufwendig wie in späteren Zeiten. Meistens trugen die Autos nur große Startnummern, die man gut auf Decalfolie selbst herstellen kann. Wahrscheinlich wird Stefan einen Citroen darstellen, der an der Korsica Rally 1963 teilnahm.

Auch den Baufortschritt bei den beiden Lancias konnten wir uns ansehen. Eigentlich ist das Modellers Modell des 037  unbaubar. Nur weil Stefan einige Teile, die man allerdings später nicht mehr sieht, weggelassen hat, passte die Karosserie auf den Unterbau. Auch die Verglasungen passten erst nach Nacharbeit. Allerdings steckt jetzt so viel Arbeit in dem Modell, dass es schon fertig werden soll.

Anders verhält es sich mit dem Spritzgußbausatz von Hasegawa. Nicht nur, dass der sich besser bauen lässt und nur ein Drittel des Resin Kastens kostet, er sieht auch mehr nach Lancia aus. Das heißt nicht, dass man den Kit nicht verbessern und supern könnte. So hat Stefan das Plastik-Lüftungsgitter auf der Motorhaube ausgesägt und plant es durch ein Ätzteil zu ersetzen. Beim Satz von Hobby Design muß das neue Lüftungsgitter aus 9 Teilen aufgebaut werden, aber die Mühe lohnt sich. Das Resultat sieht tatsächlich authentischer aus, als das Plastik.

 

 

Pascals Mercedes M ist fertig geworden. Er hat aus einem relativ primitiven Steckbausatz ein schönes Modell gezaubert. Der Weg dahin war beschwerlich:. Der Innenraum wurde verfeinert, Die Sitze erhielten Gurte. Die Kotflügel wurden teilweise von innen verkleidet. Die Räder erhielten Scheibenbremsen und die Lenkung der Vorderräder wurde eingeschlagen. Am Schluss erhielt der Mercedes eine Lackierung und wurde gekonnt gealtert. Jetzt fehlt noch ein kleines Diorama, das das Fahrzeug ins rechte Licht rückt. Ein  „Zombie-Mädchen“ von Knight Models soll auf der Platte montiert werden.