2018 Clubabend 10.08.

 

Im  kurzen offiziellen Teil ging es wieder einmal um die Teilnahme an zukünftigen Ausstellungen. Danach war wieder Zeit für mitgebrachtes Plastik.

 

 

Stefan machte diesmal den Anfang. Sein neuestes Projekt ist  ein des Toyota Celica GT Four ST 165 von Beemax/Aoshima in 1:24. Eigentlich ist dies ein gutes Modell: Sauber gegossene Teile, sehr detailreich, Fahrzeugproportionen gut getroffen, allerdings vielleicht eine Spur (minimal) zu groß für 1/24. Probleme macht der Innenraum: Die Wanne von Beemax steht auf relativ hohen Füßen. Dadurch liegt der Innenraumboden viel zu hoch und es fehlt an der richtigen Tiefe, d.h. alles im Innenraum wie Sitze etc. ist viel zu flach bzw. zu klein. Baut man das Fahrzeug ooB, also ohne Figuren, mag das noch gehen, solange man nicht allzu genau hinschaut. Aber mit Figuren geht das halt gar nicht; entweder muß man den Figuren dann den Unterkörper amputieren, oder sie ragen weit über den Sitz hinaus bis ans Fahrzeugdach. Nach vielen Versuchen passte Stefan die Bodenwanne des Tamya Celica an, die aber erst zersägt werden musste. Diesen Umbau hat er auch mit Fotos dokumentiert. Die Frontconsole mit Instrumentenbrett kommt wieder aus dem Beemax Bausatz. Stefan plant das  Siegerfahrzeug der Australien Rallye 1989 zu bauen. Dies war der  erste WM-Sieg überhaupt für den Celica ST 165.

 

Johannes Projekt Circus Sarrasani in 1:24 macht weiter Fortschritte. Er hat jetzt zwei Musikkapellen gebaut, die bei den Paraden durch die Städte und vor den Vorstellungen aufspielten. Sie bestanden aus über 100 Musikern, die Johannes entsprechend im Modell darstellen will. Die eine Formation ist in rote Uniformen gekleidet, die der argentinischen Kavallerie  nachempfunden sind. Die zweite Gruppe erinnert an italienische Bersagleri.  Die Figuren stammen von Preiser und werden unbemalt geliefert. Johannes konnte uns die ersten bemalten und leicht geänderten Figuren zeigen. Den Kopfschmuck der Bersagleri stellte er mit kleinen Federn dar.

 

Für seine Biker- Werkstatt hat Uwe im Internet wieder einmal eine Rarität gefunden: in 1:12 gibt es aus China kleine Flaschen und Gläser. Mitgeliefert werden passende Aufkleber und Etiketten. Allerdings sind die Winzlinge nicht ganz billig: 4 Flaschen kosten 1,60€, 2 Gläser 4€. Vor allem das Cocktailglas mit Zitronenscheibe und Strohhalm hat uns gefallen.

 

In die Welt der Fantasy Figuren entführte uns Peter. Eine Hexe und 3 Monkeys warten auf ihre Lackierung. Etwas problematisch könnte dies werden, da die an sich guten Figuren aus Weichplastik sind. Im Sonderangebot konnte er einen Kasten mit zirka 60 Figuren aus der Warhammer- Serie  Horus Heresy erwerben. Die genaue Anzahl der Figuren  ist schwer zu ermitteln, da viele Alternativ-Teilen beiliegen. Wir konnten uns von den schönen Details der Miniaturen überzeugen.

 

Da Reiner im Juli seine  fertige FW190 von Revell im 1:144 dabei hatte, erinnerte sich Ernst, dass er die Konkurrenz von Eduard in fortgeschrittenem Bauzustand zu Hause stehen hat. Die Eduard Version ist etwas besser gelungen als die 30 Jahre ältere von Revell. Allerdings fehlt auch hier eine Cockpitausstattung. Um es zu detaillieren, muss man es erst einmal aufschneiden. Die FW 190 wurde als Jäger und Schlachtversion angeboten. Inzwischen sind die Formen bei Mark 1 gelandet. In mehreren Doppelkits liegen schöne Decals und ein Resin-Cockpit bei (Um das Aussägen kommt man aber auch bei Mark 1 nicht herum).  Das Gleiche gilt auch für die zum Vergleich mitgebrachte Bf 109. Hier ist das Problem, dass Eduard alle Versionen von der Bf 109 F bis zur G darstellen will, man ohne Änderungen nur eine F darstellen kann. Für die G-6 liegen die Beulen über dem Motor bei, die über den Tragflächen fehlen. Und wer eine F in 1:144 bauen möchte, der sollte lieber zu einem der guten Sweet Modelle greifen. Von Platz  hatte Ernst die Focke Wulf 190 D-9 mitgebracht. An diesem Modell ist wirklich nichts auszusetzen: Sie ist paß- und maßgenau und gut detailliert. Außerdem ließ sie sich gut  bauen. Leider sind die Modelle dieses japanischen Herstellers in Europa nur schwer zu bekommen.

 

Ein Kleindiorama in 1:87 präsentierte uns Hans. Ein Tatra T11 in der Sportversion von JMPK Resin fährt durch eine italienische Landschaft. Tatsächlich nahmen in den 20er Jahren Tatra 11 und 12 an italienischen Motorsportveranstaltungen teil. Der Bau des kleinen Modells ist nicht einfach. Alleine die Speichenräder bestehen aus je 3 Ätzteilen und den Resinreifen. Dazu kommen noch die Bremstrommeln. Für das Anbringen der geätzten Schutzbleche, die auch selbst in Form gebracht werden müssen, fehlen die Referenzpunkte an der Karosserie. Den Auspuff hat Hans neu hergestellt und die Räder eingeschlagen, weil dies realistischer aussieht. Und so steht der kleine Tatra jetzt auf einer staubigen italienischen Landstraße. Uns hat das Diorama gut gefallen.

Reiner hatte seine neuesten Erwerbungen dabei. Zunächst auch ein Modell in 1:87. Der Mercedes LG 315 wurde ab 1956 als schwerer LKW für die Bundeswehr angeschafft. Reiner zeigte uns die Fahrerkabine von Arsenal. Wir freuen uns schon auf das fertige Modell.

Als nächstes zeigte er uns die neuen Transkit Teile für seine Paris-Dakar Sammlung in 1. Die Karosserie ist bereits vorlackiert. Allerdings ist dies sehr amateurhaft geschehen und wir sprachen darüber, wie man die Lackierung verbessern könnte.

Der Mitsubishi Pajero von der Dakar 1985, den er mit dabei hatte, war ein Fertigmodell.

 

 

Bereits im Juni hatte Pascal seine beiden neuen Fahrzeuge in 1:24 dabei, konnte uns aber nichts darüber berichten, weil er sehr früh weg musste. Dies holte er jetzt nach.

Zunächst erklärte er uns seinen weißen Nissan GTR R34 von Aoshima. Es handelt sich zwar um ein prepainted Kit, das Modell ist aber nichts für Anfänger. Zwar ist die Karosserie in makellosen Metallic-Weißen vorlackiert, der Zusammenbau birgt  einige Probleme, die nur ein geübter Modellbauer bewältigen kann. Pascal setzte das Modell oob mit nur ganz wenigen Zusatzarbeiten zusammen: Er hob die Wischwasserdüse hervor, malte einige Dichtungen und Trennlinien mit Molotow Stiften schwarz und verfeinerte die Bremsleuchten. Den Innenraum verfeinerte er nicht.

Der Mercedes GTR ist ein exklusives Fertigmodell aus Metall von Welly. Er benutzte Teile des Revell Mercedes AMGT zur Verfeinerung. Auch Plamos Ätzteile kamen zum Einbau. Im Innenraum brachte er Gurte an und detaillierte das Instrumentenbrett. Die Räder nhm er von Welly, die Bremsscheiben kommen von Revell. Das Carbondach stellte er mit CarbonFlächen von Scale Production dar.

 

Roberts Tiger sind so gut wie fertig. Natürlich hat er wieder einige Details zugefügt. So ergänzt zum Beispiel die Drahtschere von Royal Model die am Panzer angebrachten Werkzeuge.