2019 Clubabend 08.03.

 

Der offizielle Teil war diesmal etwas umfangreicher: Die Saalbau hat uns mitgeteilt, dass unser Augusttermin in Ihre Betriebsferien fällt. Wir werden versuchen, den Augusttermin zu verschieben.  Auch 2019 steht wieder eine Jahreshauptversammlung an, diesmal auch mit der Neuwahl des Vorstands. Wir haben die JHV auf den 10. Mai gelegt. Da an diesem Abend erfahrungsgemäß  viele Mitglieder anwesend sein werden, wollen wir auch die Frage der neuen Vereins-T-Shirts abschließend behandeln. Beim mitgebrachten Plastik war der Bereich Luftfahrt diesmal stark vertreten.

 

Zunächst aber stellte Johannes seine neuesten Sarrasani-Fahrzeuge vor. Als er noch über Fahrzeuge der Reichswehr recherchierte, konnte er sich im Archiv in Ratingen alte Konstruktionszeichnungen und Risse der Deutschen Last-Automobil-Fabriken (DAAG) kopieren. Diese Zeichnungen erwiesen sich als sehr hilfreich beim Scratchbau der LKWs. Lediglich die Räder stammten teilweise von Playmobil, andere hat er sich selbst gedreht und dann abgegossen. Neben einem Tiertransporter hatte er einen Adler und einen Daimler mit Anhänger dabei. Auf dem Anhänger stand ein Hanomag Raupenschlepper. Der Fuhrpark von Sarrasani umfasste 200 Fahrzeuge darunter  über 70 LKW. Johannes hat also noch Einiges vor.

 

Roberts Spitfire IX in 1:72 von Eduard ist fast fertig. Die Decals glänzen noch leicht, es fehlt noch der Decklack. Auch eine kleine Dioramenplatte hat er vorbereitet. Außerdem hat er einige RAF-Figuren aus dem Revell Kit in Arbeit, die das Diorama beleben sollen.

Sein zweites Modell an diesem Abend war ebenfalls eine Spitfire von Eduard, allerdings eine MK V in 1:48. Eigentlich sollte diese Mk V französische Farben tragen. Als Robert aber weiter recherchierte,  fand er heraus, dass es nur Mk IX in französischer Bemalung gab. Die Mk V, die von französischen Piloten geflogen wurden, hatten britischen Tarnanstrich und englische Kokarden. Also übersprühte er die französischen Tarnfarben mit Medium Sea Grey, Ocean Grey und Dark Green. Er fand auf einem Decalsheet die Spitfire Mk V, die Sqn Ldr Jan Zumbach, ein polnischer Pilot, der  beim 303 Sqn in Kirton-in-Lindsey im Juni 1942 flog. Vor allem die Donald Duck Nose Art gefiel ihm. Jetzt fehlen auch bei diesem Modell nur noch ein paar Kleinigkeiten wie die Hoheitsabzeichen am Seitenleitwerk.

Endlich fertig ist Stefans Citroen Xsara von Heller. Über die Schwierigkeiten, ein präsentables Modell aus dem Heller Kit zu erschaffen, hat er uns bereits berichtet. Das Anbringen der Decals war eine letzte Prüfung: Die Decals von Renaissance hafteten nicht am Modell. Auch die nach einer Reklamation beim Hersteller gelieferten Abziehbilder ließen sich nur schlecht verarbeiten. Da waren die Decals aus dem Kit besser zu verarbeiten aber leider unvollständig und ungenau.

Aber Stefan hat schon wieder ein neues Projekt, das er uns vorstellen konnte. Einen Toyota Celica GT Four von Tamya in 1:24 will er vom Straßen- in ein Ralleyfahrzeug  aus dem Jahr 1996 umbauen. Er hatte noch einen Resinsatz eines inzwischen unbekannten Herstellers,  dessen Teile verbaut werden sollen. Die Karosserie ist bereits gespritzt. Großen Aufwand wird der Umbau des Motorraumes in Anspruch nehmen, da Stefan diesen geöffnet darstellen will. Viele Aggregate liegen bei der Ralleyversion an anderer Stelle und sehen auch anders aus als bei der Straßenversion. So musste Stefan die angegossenen Details abschneiden und verschleifen und in Eigenarbeit neu herstellen. Die Ralleyversion braucht auch einen neuen Kühler und neue Bremsscheiben.

Die Decals von Racing 43 für die Ypern Ralley liegen bereit.

Reiners kleine Bundeswehr hat Zuwachs in Form einer Vertol H-21 „Shawnee“ in 1:144 bekommen. Zwischen 1957 und 1960 erhielt die Bundeswehr 32 dieser Hubschrauber, die bei Weserflug in Bremen montiert wurden. Sie konnten neben der zweiköpfigen Besatzung bis zu 20 vollausgerüstete Soldaten befördern. Wegen der gekrümmten Form des Rumpfes wurde derf Hubschrauber auch „Banane“ genannt. Mit dem Zulauf der CH 53 ab 1972 wurden die H-21 außer Dienst gestellt und meistens verschrottet. Ein erhaltenes Exemplar steht im Luftwaffenmuseum in Gatow. Reiners Modell entstand aus dem Resin Bausatz von Mini Wings. Probleme machte Reiner die tiefgezogene Cockpitverglasung, die zerdrückt war. Allerdings lieferte Mini Wings unkompliziert Ersatz. Die Rotorblätter verstiftete er mit Draht zum Rotorkopf. Leider sieht Mini Wings keinen Bundeswehr Hubschrauber vor. Die Decals stammen von Revell und aus den Standard Sätzen (Eiserne Kreuze und Buchstaben und Zahlen) von HaHen.

 

Natürlich hatte Hans wieder seine neuesten Modelle in 1:87 dabei. Der Scania LB112 ist ein Fertigmodell von Brekina, das er umlackiert und gesupert hat. Es erhielt eine neue Plane, Peilstangen, Scheinwerfer und Rückspiegel. Außerdem hat er die Lenkung der Vorderräder eingeschlagen.

Die anderen beiden Winzlinge sind Weissmetallbausätze von Innovatives. Der Bau der Cushman Truckster stellte Hans vor keine großen Probleme. Allerdings musste er die Frontscheibe selbst ziehen. An dieser Stelle diskutierten wir verschiedene Verfahren, Klarsichtteile selbst zu ziehen.

 

Ernst stellte die Modelle eines neuen Herstellers vor: Dora Wings widmet sich vor  allem der Luftfahrt zwischen den Weltkriegen in 1:48, 1:72 und 1:144. Er hatte die Percival Vega Gull und die Bellanca CH 300 in 1:72 dabei. Beide Typen wurden für spektakuläre Langstreckenflüg in den dreißiger Jahren  benutzt. Während er die Vega Gull noch nicht angefangen hat, macht die Bellanca Fortschritte. Plastik und Decals sind von sehr guter Qualität. Einige Teile sind etwas schwierig zu bauen: So müssen die winzigen Verbindungsrohre zwischen Zylindern und Auspuffsammler einzeln eingeklebt werden und verschwinden dann aber hinter der Cowling bei 2 der 3 Decalversionen. Die Seitenruder-Pedalen sollen aus Ätzteilen gebogen und dann stumpf an den Spant geklebt werden. Auch sie sind später kaum zu sehen. Der Anbau der Tragflächen erfolgt ohne Haltezapfen. Ernst will sie mit Stecknadeln verstiften. Farbangaben für den Innenraum sind sehr lückenhaft. Allerdings gibt es im Netz Berichte von restaurierten Bellancas, an denen sich Ernst orientierte. Außerdem ist die Seite von Khee Kha Models, die einen Vacubausatz von der Bellanca produziert hatten, eine große Hilfe.

Peter hatte wieder einige Fantasy Figuren dabei. Der Space Marine ist schon fertig montiert und wartet auf seine Bemalung. Seine Frauenfigur war bereits bei der Lieferung  lackiert. Trotzdem möchte er den Anstrich der „Flower Witch“ etwas verbessern.