2019 Clubabend 13.09.

 

Im kurzen offiziellen Teil ging es um die Teilnahme an Ausstellungen. Der PMC Main-Kinzig hat unsere Anmeldung für 4 Tische für die Ausstellung am 5. und 6. Oktober bestätigt. Außerdem möchte der Verein an der Automodellbauausstellung in Bergen Enkheim teilnehmen.

Uwe hatte auch im August wieder mehrere Veranstaltungen besucht, von denen er uns berichtete.  Zuerst schilderte er uns seine Erlebnisse in Venray in Holland.  Er hat sich dort die NASCAR Races angesehen. Venray machte seinem Motto „der Ort, wo Geschwindigkeit und Nervenkitzel zusammen kommen“ alle Ehre. Bis zu 18 Fahrzeuge pro Durchgang  jagen über das Asphalt Oval, „Europas schnellste ½ Meile“ .Weiter ging es zur Custom Bike Show in Mannheim.

Die NitrOlympx auf dem Hockenheimring  sind für Uwe und Peter und Pascal Engelhardt Pflichtprogramm. Seit 1986 wird auf dem Hockenheimring  Dragster Racing betrieben. Zunächst auf fanden die Läufe auf der normalen Rennstrecke statt, seit 1989 wird auf einer speziell für das Drag Racing hergerichteten Strecke gefahren. Diese entspricht der klassischen Viertelmeile mit exakt 402,33 Metern. Aber unsere Mitglieder stellen auch ihre Modelle dort aus. Besonderes Interesse erregte Uwes neuer Lego Ford Mustang. Während er von diesem Modell begeistert war, hatte er für die Lego Harley kritische Anmerkungen parat. Vor allem fehlen ihm verchromte Bauteile. Es  schloss sich eine Diskussion über Lego Modellbau an, schließlich ist es ja auch Plastik.

Dann erzählte Uwe von seinem Besuch im Porsche Museum, wo er die 917er Sonderausstellung besuchte.   Unter dem Titel „50 Jahre Porsche 917 – Colours of Speed“ sind von 14. Mai bis 8.Dezember 14 Exponate zu sehen – darunter zehn 917-Modelle mit zusammen 7.490 PS. Alleine für diese Sonderausstellung lohnt es sich, das Museum in nächster Zeit zu besuchen.

Auch zum Historischen LKW-Oldtimertreffden am Autohof Wörnitz hat er es geschafft. Hier konnte man verschwundenen Marken wie Magirus-Deutz, Faun, Hanomag-Henschel, Krupp, Büssing oder Kaelble bewundern. Erst vor Ort wurde ihm bewusst, wie alt das Design mancher alltäglicher LKWs schon ist. Interessant fand er, dass viele Oldtimer Trucks getarnte Wohnmobile waren: unter der Plane oder im Ladegut war die Camping Kabine versteckt.

Enttäuschend fand er das diesjährige Ford US Car Treffen in Köln.

 

 

 

Endlich fertig ist Hans Pico Max, ein 5 Tonner, der auf fast jeder DDR Baustelle zu finden war, in 1:87. Das Modell stammt von Ikar Model (CZ) stammt der Pico MAX 4. Der 5 Tonner war ein Muldenkipper, der auf Baustellen Ostdeutschlands zu finden war. Der Kit besteht aus gelbem Resin und einer Ätzplatine. Das Fahrzeug wurde Revell Farngrün lackiert. Das fertige Fahrzeug wurde auf eine kleine Geländeplatte gestellt.

Aber das nächste Projekt ist schon angefangen: Hans Grade ist zwar als Flugpionier bekannt, als nach dem ersten Weltkrieg die Bestimmungen des Versailler Vertrages den Flugzeugbau in Deutschland  zunächst verboten und dann behinderten, versuchte sich Grade als Automobilfabrikant. Grade Automobil AG, zuvor Grade Automobilwerke AG, war ein Automobilhersteller, der in den 1920er-Jahren in Bork (Kolonie) in Brandenburg Kleinwagen herstellte. Zwischen 1921 und 1928 als die Firma aufgelöst wurde, liefen zwischen 2000 und 2500 Fahrzeuge bei Grade vom Band. Die „Roadster“ F1 und F2 hatten 12 bzw. 16 PS  und kostete 1924 3000Reichsmark. Allerdings waren die Konkurrenten Opel und Hanomag in der Anschaffung billiger. Trotzdem war der Grade F2 1924 der meist verkaufte Kleinwagen. Der 1:87 Resin- Bausatz, den Hans dabei hatte, ist ein Vorserienmodell, das er zum Zusammenbau erhalten hat. Die Ätzplatine fehlt noch, ebenso die Bauanleitung und sonstiges Zubehör. Hans muss viel improvisieren. Die Felgen haben einen farbigen Ring. Wir meinten, das Beste sei dies mit selbstgedruckten Decals zu imitieren.

 

 

Stefans Toyota Celica GT Four als Rally-Version macht weiter Fortschritte. Es fehlen noch einige Details und die Decals. Er hat ihn aber schon einmel auf eine Grundplatte gestellt, um seine Dioramen-Ideen durchzuspielen. Der kopflose Mechaniker stammt aus dem Hasegawa Formel 1 Rennteam. Im Original soll er Formel 1 Fahrzeuge betanken. Dazu sind Handschuhe und Schutzhelme vorgeschrieben. Während man Handschuhe bei einem Rally-Auto mit der Hitze der Turbolader erklären kann, ist ein Helm hier fehl am Platz. Stefan wird also nach einem „Ersatz-Kopf“ suchen.

Außerdem präsentierte er uns ein neues Projekt:

Den Umbau eines Lancia Delta Integrale 16V in die Vorgängerversion des Lancia Delta Integrale mit 8 Ventilmotor (später Integrale 8 V genannt). Da der Zylinderkopf des 16 Ventilmotors größer war als derjenige des 8 Ventilmotors, bekam die 16 V Variante des Integrale eine andere Motorhaube mit einem "Buckel", unter dem dann dieser größere Motor Platz fand.

Leider gibt es bislang kein Plastikmodell des "ursprünglichen" Delta Integrale. Hasegawa hat zwar seit langem mehrere Versionen des Lancia Delta Integrale im Programm, aber nur die 16 Ventil Version mit der "Buckelhaube" und deren Nachfolger, den Super-Delta. Dabei unterscheiden sich Delta Integrale 8V und 16 V äußerlich nur durch die veränderte Motorhaube, ein Umbau beschränkt sich also auf den Tausch derselben.

Stefan hat nun einen entsprechenden Umbausatz aus Tschechien erworben. Der Kit enthält die passende (flache) Motorhaube aus Resin, diverse Photoätzteile und einen reichhaltigen Decalbogen für die von ToTip gesponserte Version des Lancia Delta Inegrale. Die Teile erscheinen von guter Qualtiät, bezahlt hat Stefan dafür 32 € incl. Versandkosten.

 

 

Seine angefangenen Projekte hat Ernst erst mal unterbrochen: Mit der Convair 340/440 von Roden in 1:144 kam nämlich eines seiner Wunschmodelle auf den Markt. Die zweimotorigen Convairliner 240, 340 und 440 waren mit die wichtigsten Kurz-und Mittelstrecken –Verkehrsflugzeuge der 50er und frühen 60er Jahre. Außerdem orderte auch die USAF und US Navy  Convairliner als T-29 und C131 bzw. RA4Y. Für die Luftfahrt der BRD hatten diese Flugzeuge eine besondere Bedeutung: Der erste Linienflug der neuen Deutschen Lufthansa wurde am 1.April 1955 mit einer Convair 340 ausgeführt. Insgesamt gab es 11 Convair 340 und 440 Metropolitan in der LH Flotte. Dabei rüstete LH alle  340 bis 1958 auf 440 Standard um (erkennbar an der anderen Abgasführung, die auch den Lärm in der Passagierkabine reduzierte).  Mit dem Zulauf des City Jets Boeing 737 wurden die Convairs bei LH 1968 ausgemustert. Auch der Flugdienst, später Condor, setzte Convairliner ein.  Die Flugbereitschaft der Bundesluftwaffe erhielt eine CV 340 und 5 CV440. Modelle gab es relativ wenige von diesem Typ: Faller (wiederaufgelegt von Dahlmann) in 1:100 und Testors Hawk in 1:126 waren lange Zeit die einzigen Spritzgussmodelle. Natürlich gab es Vacu- und Resin-Modelle (unter anderem Welsh, Execuform, Pioneer, Authentic Airliners). Dann kam Mach2 mit 1:72 Kits und jetzt Roden in 1:144. Im Kasten vermittelte der neue Bausatz einen hervorragenden Eindruck: schöne Details, sogar verglaste Kabinenfenster, alternative Nasen und schöne Abziehbilder für Hawaian Airlines. Beim Zusammenbau gab es allerdings Probleme: Zuerst muss das Fahrwerk in eine Rumpfhälfte geklebt werden und ist bei beim Fortgang der Bauarbeiten immer wieder in Gefahr abgebrochen zu werden. Während die Kabinenfenster hervorragend in ihre Öffnungen passen, gab es trocken keine Möglichkeit die Cockpitfenster in den Bug einzubauen. Ernst entschied sich das Cockpit –Dach vom Rumpf zu sägen, die Scheiben einzusetzen und dann das Dach wieder an zu kleben. Warum Roden die Cockpitverglasung nicht als Kuppel inklusive Dach ausgeführt hat, wie bei seinen anderen Airliner-Kits?  Dann passte die Tragflächen erst nach viel Schleifarbeit unter den Rumpf. Mal sehen, was der Bausatz noch an Überraschungen bereithält. Natürlich soll die Convair ein Lufthansa Flugzeug werden. HaHen plant schon einen Decalsatz  für LH und Bundeswehr Convairs.

 

Nachdem uns Robert  schon über viele Flugzeuge aus der Zeit vor 1945 berichtet  hatte, stellte er diesmal aktuelle Jets vor: Er will „Legacy Hornets“ bauen. Seit 1983 ist die zweistrahlige McDonnell Douglas A/ F-18 in mehreren Versionen im Einsatz. Neben US Navy und Marines, die das Flugzeug auch von Flugzeugträgern einsetzen, konnten Exportkunden gewonnen werden. Kanada hatte seine CF-18 auch zwischen Juni 1985 bis Januar 1993 (4. Wing mit der 409., 421. und 439. Squadron)in Deutschland stationiert. Daneben kauften in Europa Spanien, Finnland und die Schweiz diesen Typ. Vor allem die Schweizer sind oft auf deutschen Fliegerhorsten zu sehen. Außerdem sind Schweizer und spanische F-18 Gäste auf den NATO Tiger Meetings und dann entsprechend bunt sonder-lackiert.

Australien, Kuwait und Malysia sind weitere Kunden. Seit 2001 sind die größeren F-18 E/F Super Hornet im Dienst der US Navy (die Vorgänger F-18 A/B/C/D werden seitdem als "Lagacy Hornets" bezeichnet). Die Marines entschieden sich aber gegen die Super Hornet und vertrauen weiter auf ihre „legacy Hornet“..

Nach Recherchen kam Robert zu dem Schluss, dass  Academy zurzeit die besten F-18C/D in 1:72 auf dem Markt bereithält und besorgte sich diese in den Versionen C und D. Dazu legte er sich jede Menge Aftermarket -Zurüstsätze von Eduard und Quick boost zu, wie Schleudersitze, Instrumentenbretter und Lackiermasken. Wir dürfen auf Roberts F-18 gespannt sein.

Peter Führer hatte eine große Zahl neuer Figuren dabei. Bonsai Pflanzen aus Plastik konnte er erwerben, die er in verschiedene Szenen einbauen will und an seinem Warhammer  Skorpus Disintegrator, eine Art Schützenpanzer, der auch als Luftkissenfahrzeug gebaut werden kann, hat er gearbeitet. Das Gefährt sieht sehr exotisch aus. Leider stand der Hausmeister schon wieder vor der Tür weil es 23 Uhr geworden war. Wir vertagten Peters  Berichte auf die nächste Sitzung im Oktober.