2022 Clubabend 08.07.

 

Im offiziellen Teil ging es zunächst um die Teilnahme an der Frankfurter Modellautoausstellung am 10. und 11. September 2022, für die Stefan die Tische reservieren möchte. Auch der PMC Main-Kinzig hat jetzt den Verein offiziell zu seiner Ausstellung am gleichen Wochenende eingeladen. Ernst wird dort mit Johannes ausstellen. Und schon konnten wir zum mitgebrachten Plastik übergehen

 

 

Stefan hat seinen Belkits  Opel Manta in 1:24 in ein Wartungsdiorama eingefügt. Es ist der Manta, den Erwin Peter 1984 bei der Hunsrück Rally pilotierte.

Mit den Modellrädern war er nicht zufrieden und so bestellte er sich einen 3d gedruckten Satz von KMP, der stolze 26€ kostet. Dazu sollte man sich noch einen Satz Ventile bestellen, für die nochmals 4,90€ berechnet werden. Wir konnten uns aber davon überzeugen, dass die KMP Felgen wirklich viel besser aussehen als die Bausatzteile. Die Reifen lackierte er in Tamya Schwarz und verschmutztesie dann mit Revell „Asphalt“, was sehr realistisch aussieht.

Er hat einen zweiten Belkits Manta in Arbeit. Das neue Modell soll in Rohtmanns Farben lackiert werden. Dazu hat er sich schon Decals besorgt, mit der Lieferung war er nicht zufrieden: Wegen der mangelhaften Verpackung waren die Abziehbilder etwas fleckig. Die Karosserie wurde bereits Weiß aus der Duplicolor Dose  und die blauen Farbfelder markiert und gespritzt.

 

 

 

Reiner konnte uns ein neues Paris Dakar Modell zeigen, den Toyota FJ Cruiser in 1:43, der 2001 an der berühmten Rally teilnahm. Das Metall-Fertigmodell und entsprechende Decals konnte er bei ebay erstehen. Das Modell wurde demontiert und entlackt. Es erhielt eine neue Innenausstattung, von der man leider nicht mehr viel sieht. Die Stoßstangen fertigte er aus dem Blech von Teelichtern an. Lackiert wurde der kleine Toyota mit Blau von Rvell und Grün von Humbröl.

Auf der Ausstellung in Mainz- Kastell fand er eine Rarität: Ein Tatra T815, der bei der Paris-Dakar 1988 mitgefahren ist. Wir konnten uns von der Qualität des Resin Kits von JMPK in 1:87 überzeugen. Dann schilderte er uns noch die Vorteile eines neuen Klebers: UHU Booster ist ein Gel, das mit UV Licht gehärtet wird. Es wirkt wie Sekundenkleber, kann aber 20 Sekunden lang korrigiert werden

 

Ernst hatte wieder einmal ein Fossil aus seinem Bastelkeller dabei. Die Boeing 737 von Aurora in 1:72. Eigentlich wollte er den Kit schon zum Verkauf aussortieren, denn der Bausatz von BPK ist sicher genauer und besser detailliert, dann aber sah er am Preisschild, dass er den Bausatz noch im legendären Werken und Freizeit in der Münchner Straße gekauft hatte.So beschäftigte er sich mit dem Aurora Modell. Es wurde wohl nach sehr frühen Boeing Zeichnungen entworfen und hatte zudem kaum Details. Später kam die Form dann mit vielen anderen zu Monogram und wurde dort überarbeitet. Die überarbeitete Form hatte mehr Details und die Tragflächen erhielten Landeklappenschienen. Dafür wurden die Kabinenfenster geschlossen und nur als Decals beigelegt. Ernst hat zwar die Monogram Version schon länger verkauft, aber offensichtlich die besser detaillierten Teile gegen die Aurora Teile getauscht. Den Rumpf mit den Fensteröffnungen hat er behalten. Allerdings erweist sich die Fensteranordnung als falsch: Während die Abmessungen genau einer 737-100 entsprechen, wie sie nur Lufthansa und Singapur ab Werk bestellten, wollte Aurora für den US Markt eine dort fliegende 737-200 anbieten, die etwas länger ist,  und stanzte entsprechend mehr Fensteröffnungen in den Rumpf, wodurch der Abstand der Fenster nicht mehr stimmt. Einfach die überzähligen zuspachteln löst das Problem nicht. Aber es gibt noch mehr Arbeit: Alle Fahrwerkschächte müssten aufgebohrt werden, eine Inneneinrichtung fürs Cockpit sollte gescratcht werden. Ernst hat schon nachgeschaut, ob man Teile der Heller 707 verwenden könnte, was den Bau natürlich verteuern würde. Wichtig wäre auch der Einbau des APUs am Heck. Auch die kurzen Triebwerke des Kits waren nur in die Prototypen eingebaut, in der Serienversion wurden sie über die Tragflächenenden verlängert. Ernst hat zwar schon Spanten und die Cockpit-Rückwand aus Plasicsheet ausgeschnitten, aber  er zweifelt noch ob er das Projekt weiterführt.

Inzwischen gibt es ja eine neue 737-100 von Big Plane Kit. Ob man das BPK Modell der 737-100 noch kaufen kann, ist eine andere Frage: Die Firma liegt in der Ukraine und die meisten Modelle sind zur Zeit  ausverkauft und werden im Augenblick nicht nachgeliefert.

 

 

Natürlich zeigte uns Hans ein Fahrzeug in 1:87. Allerdings handelt es sich bei dem VW Käfer 1303 ADAC um ein Fertigmodell, dass er gesupert hat. Interessant ist, dass Wiking einen späten Käfer als ADAC Fahrzeug herausgebracht hat: Bei der Pannenhilfe fuhren nur frühere Käfer-Versionen, allerdings steht ein 1303 Käfer mit ADAC Lackierung im Museum, ist auch im Internet gut dokumentiert, und ausgerechnet den hat man sich zum Vorbild genommen. Hans hat dem Modell einiges Zubehör im Innenraum spendiert und die Lackierung etwas verbessert. So hat er auch die Fugen zwischen den Blechteilen schwarz angedeutet.

Insgesamt präsentierte er uns ein Modell, an dem vor allem die älteren Mitglieder in Erinnerungen an ihre Käfer schwelgten. Ernst fuhr zum Beispiel Käfer privat, am Schluss auch den 1303, und am Flughafen dienstlich,  die frühen Versionen, wobei es zu einer gefährlichen Situation kam, weil diese VWs keine Tankuhren hatten und Ernsts Käfer mitten auf der Rollbahn wegen Spritmangel liegenblieb.

 

 

 

Uwe hatte wieder futuristische Modelle mit  Anlehnung an  Manga Figuren dabei.

Der graue weibliche Crashtest-Dummy im Maßstab 1 : 12 stammt von BANDAI und ist unverändert geblieben.
Der Segway ist abgesehen von den Rädern, die aus der Restekiste stammen, komplett scratch gebaut. Verwendet wurden Sheets und Profile von evergreen. Um die Figur und den Segway wieder trennen zu können, hat Uwe den Lenker in der Mitte halbiert. Die Lenkerklemme verdeckt die Nahtstelle. Die Aufstellflächen für die Füße wurden aus bemaltem Tesa-Kreppband hergestellt.Damit der Einachsige Segway aufrecht stehen kann, wurden die Achse und die Räder fest
verklebt und in die Räder und den kleinen Holzsockel Neodymmagnete mit einem Durchmesser von 3mm eingeklebt.

 

UAV-Drohnen Diorama
Die beiden Mädchenfiguren für das noch im Bau befindliche UAV-Drohen Diorama stammen von figma, der Tisch und die beiden Stühle von Hasegawa. Beim Tisch wurde ein Kopfbrett und Durchführungen für Kabel ergänzt.
Die UAV-Drohne bzw. das komplette UAS-Equipment gibt es in dieser Zusammenstellung von TOMYTEC. Der Bausatz nennt sich „UAV & Control System“. Wobei UAV = Unmanned Aerial Vehicle bedeutet. Das komplette System wird mit UAS = Unmanned Aerial System  bezeichnet. Also hätte TOMYTEC den Bausatz auch „UAS“ nennen können. Aber nur die drei Buchstaben UAS machen auf der Verpackung wahrscheinlich zu wenig her.
Die Segelflugzeugartige Drohne besteht aus fünf Bauteilen und kann mit vier verschiedenen Kameraköpfen ausgestattet werden. Für den Transport dieser Kameraköpfe ist ein separater Koffer vorhanden. Der Laptop und die drei(?) Fernsteuerungen und die Elektronikgeräte für den Sendemast bestehen jeweils aus mehreren Bauteilen. Für die Verkabelung der einzelnen Komponenten ist in der Bauanleitung sogar ein Schaltschema abgedruckt.
Uwe hat sich die Frage gestellt, wie die elektrischen Geräte im freien Feld mit ausreichen Strom versorgt werden können. Die Lösung ist ein Photovoltaik-System, das an den Sendemast angebracht werden kann. Das Photovoltaik-System baut Uwe scratch. Da entsprechende Panel machte Uwe bisher die meiste Arbeit. Zuerst schnitt Uwe mit einer Gravierklinge in ein 3mm evergreen-sheet die passenden Fugen. Die komplette Fläche wurde dann schwarz lackiert und mit Klarlack versiegelt. Die Fugen hat Uwe mit der Gravierklinge nachgezogen und anschließend mit Alufarbe volllaufen lassen. Dann wurde das Panel vorsichtig mit feinem Schleifleinen geschliffen, so daß die schwarzen Flächen und die alufarbenen Fugen sich deutlich von einander abgehoben haben. Anschließend folgten noch ein paar Schichten Klarlack. Hierbei verwendete Uwe Kunstharz-Klarlack aus der Sprühdose. Das Photovoltaik-Panel konnte dann vier Tage trockenen bevor Uwe die einzelnen Teile für das Vereinstreffen in Schaumstoff verpackt hat. Nach fünf Stunden in der Schaumstoffverpackung hatten sich im Klarlack leider Blasen gebildet. Entweder waren die einzelnen Lackschichten doch nicht genug durchgetrocknet oder der Klarlack hat mit dem Weichmacher im Schaumstoff reagiert. Von den Vereinskameraden kamen verschieden Vorschläge wie man das Problem lösen kann. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Dioramas wird Uwe also noch ein bisschen experimentieren können.

 

 

 

 

 

 

 

Peter hat wieder im Internet zugeschlagen. Er konnte uns viele neu erstandene Figuren präsentieren. Die Teca Priester müssen noch aus ihren Halte- Konstruktionen gelöst werden. Andere, wie das Krokodil oder der Höllenhund waren schon für die Weiterverarbeitung vorbereitet. Es ist schon interessant, was die neue Technik des 3d Druckes zu bieten hat. Schichten des Druckvorganges, die bei früheren 3d Drucken die Modellbauer abschreckten, sind heute kaum noch zu sehen.