2022 Clubabend 09.09.

 

Im offiziellen Teil ging es um die Teilnahmen an der Frankfurter Modellautoausstellung und der Ausstellung des PMC Main-Kinzig. Dann wurde die bevorstehende Jahreshauptversammlung besprochen. Es ergaben sich  keine zusätzlichen Tagesordnungspunkte und die vorbereitete Einladung kann verschickt werden.

Reiner berichtete von der Saalbau, die die Temperatur in den Räumen im Winter auf 18 Grad herunterregeln wird. Außerdem soll das warme Wasser abgestellt werden. Dann waren die mitgebrachten Modelle wieder an der Reihe.

 

 

Peter hatte diesmal Bauten mitgebracht. Zunächst zeigte er uns einen Atlantikwall-Bunker von Warlord/Italeri in 1:56. Allerdings stellt das Modell das „Regelbauwerk“ eher im aktuellen Zustand dar. Abplatzer am Beton sind zwar reizvoll, waren 1944 bestimmt nicht an den Bunkern vorhanden. Horst bemängelte, dass bei den Originalen immer Haken für das Anbringen von Tarnnetzen  vorhanden waren, die bei dem Modell ebenfalls fehlen. An sich ist Peter mit dem Modell zufrieden, allerdings ist das Dach abnehmbar und passt nicht ohne sichtbare Fuge auf das Unterteil des Bunkers.

Außerdem hatte er Gebäudeteile für ein Diorama der imperialen Armee von Games Workshop dabei. Er konnte die Segmente im Internet  günstig erwerben. Allerdings gibt es auch hier Anpassungsprobleme.

 

 

Nachdem Reiner im August seine Roden DC3 gezeigt hatte, brachte Ernst diesmal einiges zum Thema DC3/C-47 in 1:144 mit. Er hat bereits mehrere Minicraft DC3 fertig gebaut (siehe hier) und eine weitere (graues Modell) im lackierfähigen Zustand mitgebracht. Außerdem hatte er 2 Roden Modelle (grüne Modelle) dabei, sowie verschiedene Decals und Ätzteile. Interessant war der Vergleich Minicraft / Roden, bei dem die Mängel von Minicraft deutlich wurden. Minicraft graviert die Kabinenfenster nur und hat nur die Airliner - Tür, Rodens Bausatz verfügt über verglaste Fenster und wird mit verschiedenen Rümpfen angeboten (große Frachttür als C-47 der USAAF oder Gunship der USAF oder Airliner-Tür der DC3 mit TWA Decals). Ernst hat seine Minicraft Fenster aufgebohrt und will sie dann mit Klearfix verglasen.

Da über 14000 DC3´/C-47 gebaut wurden, gibt es natürlich unendlich viele Varianten, die man im Modell darstellen könnte. Ganz oben auf Ernsts Liste sind Lufthansa und Bundesluftwaffe. Interessant wäre ein Navigationstrainer mit Starfighter Nase oder eine British European DC3 mit Rolls Royce Propellerturbinen. Auch die DC3 des Alfred Wegner Instituts wäre interessant. Allerdings ist dieser Umbau nicht so einfach.

 

 

Reiner hatte diesmal wieder ein Bundeswehr Fahrzeug dabei. Er hat den Bundeswehr Sanitäts- Unimog von Ace in 1:72 dabei. Das interessierte vor allem Ernst, denn der hat sich die Feuerwehr-Version dieses Bausatzes zugelegt. Insgesamt ist das Modell etwas „over engeneerd“. Viele Baugruppen bestehen aus unnötig vielen Teilen. Es gibt Ätzteile, die den Duirchschnittsmodellbauer an seine Grenzen bringen. Sosind etwa die Schutzbügel über den Blaulichtern geätzt und müssen gebogen werden. Aber Reiner hat bewiesen, dass aus dem Ace Kit ein schönes Modell entstehen kann.

 

 

Hans neues Modell ist der Umbau eines Brekina Fertigmodells in 1:87. Das Vorbild, der Barkas 1000 Kleintransporter wurde im Barkas Werk  Karl-Marx-Stadt zwischen 1961 und 1990 in über 175000 Exemplaren hergestellt. Das Modell entspricht der Bauversion , die zwischen 1972 und 1988 produziert wurde. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem 2 Zylinder Zweitaktmotor, der 45 PS leistete. Damit erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 100km/h. Der Barka wurde mit vielen verschiedenen Aufbauten ausgeliefert: Kasten-, Pritschen-, Kombi-, Abschleppwagen, Kleinbus, Löschfahrzeug, Polizei-Fahrzeug, Krankenwagen, Sattelschlepper . Er diente sogar der Stasi als Gefangenentransporter.

Hans hat sich für ein Abschleppfahrzeug entschieden. Hierzu gibt es einen Umbausatz von Small Models. Der Resin-Satz ist sauber gegossen und enthält Ätzteile. Grundbausatz ist der Barka 1000 Pritschenwagen von Brekina. Das Fahrgestell wird hinter der Kabine getrennt und das Resinteil für das Abschleppfahrzeug stumpf angeklebt. Dabei ist genaues Ausrichten sehr wichtig. Es kamen verschiedene Ätzteile von Hauler zur Anwendung. Vor allem die Kabine und Spiegel wurde durch die Ätzteile aufgewertet.