Tatra 815 Paris Dakar 1988

 

Das Vorbild 

Die 815er Baureihe von Tatra wurde Ende der 1970er Jahre entwickelt. Anfang der 1980er begann dann  die Serieproduktion. Ab ca. 1997 begann die Entwicklung eines Nachfolgemodells. 

Je nach Kundenwunsch konnte der Tatra mit bis zu fünf  Achsen ausgerüstet werden. Der Schwerlast-LKW fand in allen Bereich seinen passenden Einsatz, auch im militärischen Bereich. Die Nationale Volksarmee der DDR benutze den Tatra 815 als Schwertransporter mit  Pritsche Plane oder als Zugmaschine mit Tieflader für den Panzertransport. 

Das Typische für den Tatra  war der Zentralrohrrahmen mit  Pendelachsen.  

Das Modell zeigt ein Vierachser, wie  er bei der Rallye  Paris- Dakar 1988 im Einsatz war.

Das Modell

Es handelt sich um einen Resin-Baussatz im Maßstab  1:87 von JMPK, ebenso wie der Tatra  selbst, aus Tschechien. Ergänzt wird der Kit mit einer umfangreiche Ätzteilplatine und  fein gedruckte Decals. 

Eine  Bauanleitung gibt es  nur über die  Web-Seite  von JMPK, besteht hauptsächlich aus fotografierten Bauteilen und Baugruppen, diese Art lässt, wie  bei vielen Kleinserien-Bausätzen, großen Spielraum für Interpreationen. Vom Original gibt es im Netz auch einige Fotos...Auch die Seite  von Tatra  ist sehr hilfreich.

ich wollte  nur nicht  den Eindruck erwecken, ich möchte  so einen LKW kaufen zu wollen...

Übrigens ist der Tatra auch im HO-Maßstab ein beeindruckendes Modell...

 

Alle  Bauteile haben eine gute Passgenauigkeit, allerdings kommt die  Materialstärke (Resin und 1:87) schnell an ihre Grenzen. Den Fahrgestellrahmen hätte ich mir gerne etwas stabiler gewünscht, aber beim Entgraten und Verkleben ist  alles ganz geblieben, auch der Unterbau der Pritsche, der die Verbindung zum Fahrgestell herstllt, ist  sehr filigran. 

Der Überrollkäfig über dem Führerhaus ist  komplett als  Ätzteil ausgeführt, vom Original habe ich nur  den Schutzbügel um die Frontscheibe verwendet. die  anderen Komponenten durch Draht oder evergreen-Profile ersetzt. 

Die Decals lassen sich sehr gut verarbeiten und sind perfekt gedruckt, jedoch recht großflächig ausgeführt. z.B. ist  die Start-Nummer und alle Sponsorenaufkleber unterhalb der Fensterkante bis zum hintern Ende des Führerhauses ein komplettes Decal. Auch die  Beschriftung des  Aufbaus ist großflächig: Es  gibt je  ein Decal für die rechte und linke Seite, die Rückwand und das Dach. Es  hat  mich gefreut dass die Verzurrleine  für die Plane auch als Decal dargestellt wurde.

 

Wieder ein großer Exot in meiner Sammlung.

Text und Fotos: Reiner Eube

 

 

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