2020 Modellbau in Zeiten von Corona V
Stefans Ford Escort MK I ist nun fertig.
Zuletzt wurden noch die Decals angebracht und dann wurde das Fahrzeug einsatzgerecht verschmutzt. Für das Szenario RAC Rallye 1972 bedeutet dies, daß Dreck- und Schlammspritzer aufgebracht wurden. Verwendet wurde dafür ein Mix aus versch. Tamiya Erdfarbtönen sowie die Sprenkeldüse der Model Master (Atztek) Airbrush.
Da Stefan nicht die Details des Modells zudecken wollte und auch die gelungene Glanzlackierung zur Geltung kommen sollte, ist die Verschmutzung moderat ausgefallen. Als Orientierung dazu diente u.a. das Deckelbild des Bausatzkartons.
Anschließend hat Stefan den Escort auf ein Diorama gestellt und für uns fotografiert.
Weitere Bilder sollen folgen unter der Rubrik "Modelle unserer Mitglieder".
Z.Zt. widmet Stefan sich dem Bau seiner Toyota Celica RA 40, ein aufwändiger Umbau des "Modellspielzeugs" von ARII, der hier auch schon vorgestellt wurde.
Auch Robert war wieder fleissig. Sein Porsche 917 in 1:24 von Fujimi wurde jetzt fertig:
Die Grundfarbe von Gunze hat er leicht verschmutzt. Die Nieten und Schrauben mit Molotow-Stiften herausgearbeitet. An der Fahrzeugfront hat er Steinschlag und Lackschäden mit Vallejo-Farben angedeutet. Mehr Fotos seht ihr hier.
Reiners Flugzeugflotte hat Zuwachs bekommen. Eine miniwings Do27 in 1:144 stellt er uns heute vor.
Die Do 27 war eine der ersten westdeutschen Nachkriegsentwicklungen. Die neue Bundeswehr erhielt alleine 428 der insgesamt 628 gebauten einmotorigen STOL-Mehrzweckflugzeuge. Die Do27 wurde als Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug genutzt. Nach der Ausmusterung bei den Geschwadern der Bundeswehr wurden die Flugzeuge bei den Luftsportgruppen der Luftwaffe weiter geflogen oder an andere Luftwaffen abgegeben, sowie über die VEBEG an zivile Halter verkauft. So fliegen bis heute zahlreiche zivil zugelassene ehemalige Bundeswehr Do 27. Daneben wurden auch einige Dos für zivile Halter produziert.
Reiner hat aber eine typische Bundeswehr Do aus den 60er Jahren gebaut. Das kleine Modell ist aus Resin und liess sich gut bauen. Kleinteile hat er aus Draht und gezogenem Plastik ergänzt. Leider waren die Decals im Bausatz nicht brauchbar und er mußte auf seinen Fundus zurückgreifen. Einen Baubericht findet ihr hier.
Wie schon berichtet hat Stefan parallel zum Escort MK I (s.o.) auch an seiner Toyota Celica RA40 in der Version von 1979 weitergearbeitet. Da es sich hier - wie auch schon beschrieben - um einen sehr aufwändigen Umbau aus dem Spielzeugmodell der Straßenversion (ARII Kit mit Elektromotor) handelt, ist er dabei nur sehr langsam vorangekommen.
Mittlerweile ist die Karosserie lackiert (weiß RAL 9010) und der Innenraum bis auf den Überrollkäfig fertiggestellt. Fahrer und Beifahrer haben auch schon auf ihren Sitzen platzgenommen und sind angegurtet. Verwendung fanden hier wieder einmal die sehr guten Figuren von GF Models, die mit Vallejo Farben bemalt wurden.
Die Wahl der richtigen Farben für Overalls und Helme stellten ein kleines Problem dar. Es gibt nur sehr wenige Fotos des Originalfahrzeuges samt Fahrerteam aus dieser Zeit, und davon noch weniger in Farbe und verwertbarer Qualität. Stefan war daher ein wenig auf Vermutungen und seine Phantasie angewiesen und hat sich schließlich dafür entschieden, das umzusetzen, was man auf den zur Verfügung stehenden Bildern einigermaßen erkennen kann: Weiße Helme und weißer Overall für den Beifahrer Henri Liddon, roter Overall für den Fahrer Ove Andersson.
Im nächsten Schritt sollen nun der Überrollkäfig im Innenraum sowie Frontscheinwerfer und Kühlergrill an der Karosserie angebracht werden. Danach ist die Montage der Karosserie auf dem Chassis geplant. Stefan wird uns hier sicher auf dem Laufenden halten.
Robert hat uns wieder einige Fotos von seinen 1:56er Panzern geschickt. Der Panzer IV H hat Decals bekommen und wurde verschmutzt. Auch der Panther A ist inzwischen fertiggeworden. Weitere Fotos findet ihr hier (Panzer IV H und Panther).
Johannes hat die Zeit genutzt, um seine Sarrasani Zirkus Parade zu vervollständigen. Die Elefantengruppe wuchs von 17 auf 26 Tiere. Einen 11m langen Bürowagen und einen Tigerkäfig-Wagen hat er hinzugefügt. Außerdem gibt es eine neue 13 köpfige Artistentruppe und eine Figurengruppe mit Schlangen und Vögeln. Übrigens soll im Januar 2021 ein neuer Bildband über den Zirkus Sarrasani von Henk van den Berg erscheinen, an dem auch Johannes mitgearbeitet hat. Mehr über Johannes Zirkusparade findet ihr übrigens hier.
Da es in 1:56 keine vorgefertigte Dioramenplatten gibt, wollte sich Robert welche selbst bauen. Er verwendete hierzu Balsa-Foam. Das Material lies sich leicht verarbeiten, gegen die kleinen Splitter und den Staub musste er eine Schutzbrille tragen. Da Balsa Foam stark saugt, verbrauchte er sehr viel Farbe. Aus der leeren Farbdose entstand eine Littfasssäule. Jetzt fehlen nur noch die Plakate in der richtigen Größe.
Auch eine Winterdioramenplatte entstand aus Styrodur. Die Büsche sind aus echten Ästen. Die Schneeeffekte wurden mit Tamiya Powder Snow Effekt und Busch snow-powder dargestellt.
Reiner konnte bei ebay den Decalsatz für einen zivilen Willys MB Jeep erstehen, der an der Rally Paris-Dakar teilnahm. Deshalb baute er ein Fertigmodell von Agostini in den Rally Jeep um. Seinen Baubericht und Angaben zum Original könnt ihr hier lesen.
Reiner hat uns Fotos seiner Hochkiss Bundeswehr Schützenpanzer in 1:87 geschickt. Er schreibt:"
Die ersten Entwicklungen von gepanzerten Mannschaftstransportfahrzeugen für die französiche Armee stammten von Hochkiss im Jahre 1950, wurden jedoch aufgrund finanzieller Probleme, durch den Indochina-Krieg, nicht weiterverfolgt. Die Entwürfe wurden jedoch auch den Planern für die neue Bundeswehr vorgestellt. unter anderm der Schützenpanzer(Spz) kurz Typ 11-2, mit Drehturm und 2cm Maschinenkanone und auch der gepanzerte Krankenkraftwagen (KrKw) Typ 2-2. Insgesamt erhielt die Bundeswehr zwischen 1958 und 1962, 2.374 Fahrzeuge in den verschiedensten Ausführungen.
Die Modelle, beide in 1:87:
der Santätsipanzer stammt von Roco und wurde gesupert, Schäkel am Bug aus Draht, Tarnnetz aus einem Tempo-Taschentuch, Antennen aus Besenhaar, Rückspiegel sind Fotoätz-Teile von Weinert, die Decals stammen von Truck-Line-Decals.
Der Schützenpanzer stammt von arsenal-m und ist ein Resin-Bausatz, auch die Rückspiegel sind komplett aus Resin, hier habe ich lieber Draht für den untern Teil (Haltestange) verwendet. Das ist stabiler. Auch hier habe ich die Schäkel aus Draht ergänzt, ebenso die Antennen, wieder aus Besenhaar, die Decals sind auch wieder von Truck-Line-Decals. Das Geschütz ist ein Metall-Rohr, im Bausatz vorhanden, sehr fein ausgeführt.."
Der späte Panther G von Robert wurde noch vor Jahresende fertig. Das Modell von Rubicon im Maßstab 1:56 stellt einen Panzer dar, der so am 19. September 1944 bei Arnheim eingesetzt war.
Lüfter und Auspuff sind typisch für die Version G spät. Der Griff der Ladeluke musste selbst gemacht werden! Die Blätter sind von Mini Natur mit Revell-Kleber angeklebt.
Alterung am Motordeck wurde mit Vallejo und viel Geduld aufgemalt! Der Kommandant ist von Rubicon. Alle Griffe wurden mit einem 0,04 Stift geschwärzt!
Robert will das fertige Modell aber in eine Vitrine stellen, da schon beim Ankleben etwa 20 Prozent der Blätter ab gingen.