2013 Clubabend 11.10.

 

Der kurze offizielle Teil drehte sich vor allem um die Aktivitäten der Vereinsmitglieder. Hans und Ernst berichteten von der Inspiration Modellbau, die sie als Besucher bzw. Aussteller erlebt haben. Dann konnten wir uns wieder den mitgebrachten Modellen widmen.

 

Reiners neuste Kreation ist ein Panzerwagen aus dem ersten Weltkrieg. Der A7V sollte die deutsche Antwort auf die Tanks der Alliierten darstellen. Allerdings kamen nur relativ wenige dieser schwerfälligen Fahrzeuge noch zum Einsatz. Erstaunlich fanden wir, dass die Besatzung aus bis zu 16 Mann bestand. Das Modell in 1:72 ist von Emhar. Es ließ sich gut und schnell bauen. Allerdings sollte man auch einige Vorsicht walten lassen, dass die Details (Nieten) nicht durch Schleifarbeiten zerstört werden. Eine Verbesserung hat Reiner vorgenommen: Er hat hinter die Lüftungsschlitze schwarzes Papier geklebt, sonst könnte man durch das Modell hindurchsehen. Für die Bemalung orientierte er sich am Deckelbild. Die Decals stammen aus seinem Fundus.

 

 Stefan konnte uns seine beiden Mitsubishi Lancer „Evolution III“ von 1996 und   „Evolution IV“ 1997, die er bereits im August  als Baugruppen dabei hatte, fertig präsentieren. Bereits damals hatten wir die Politik Hasegawas kritisiert, verschiedene Baumuster eines Typs anzubieten ohne dabei konsequent alle Änderungen zu berücksichtigen. Dies gilt auch für die verschiedenen Ausführungen des Lancers. So bleibt viel Eigenarbeit, wenn eine authentische Replik entstehen soll. Auch die Decals mußten aus verschiedenen Quellen ergänzt werden. Die in den neunziger Jahren üblichen Hitzeschutzfolien an den Heckscheiben stammen aus einem Tamya Bausatz. Andere Decals hat Stefan selbst hergestellt. Auch die Antennen und GPS Transponder hat Stefan ergänzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Diskussion über den Starfighter bildete den Übergang zu Ernsts Modell. Die Bundesluftwaffe hatte nämlich auch die  Saunders Roe SR53, einen Abfangjäger mit Mischantrieb (Düse und Rakete) in die engere Wahl gezogen. Ein Prototyp explodierte beim Start. Obwohl die weitere Erprobung ohne schwere Zwischenfälle verlief, ließ die britische Regierung diese Projekt fallen und die Luftwaffe mußte sich anders orientieren. Ein Original der SR53 steht heute im Museum von Cosford. Der polnische Bausatz in 1:72 ist wiederum eine Lizenzausgabe des Airfix Kits aus den 50er Jahren. Da dem Original Mitte der 50er Jahre eine große Zukunft vorausgesagt wurde, wagte Airfix damals die Investitionin in die Formen einer SR53. Entsprechend einfach ist das Modell. Ernst hat das Cockpit scratch gebaut, Lufteinläufe, Leitwerks- undTragflächenhinterkanten dünner gefeilt. Einen passender Schleudersitz (der dem Testpiloten bei dem oben erwähnten  Unfall leider auch nichts nutzte) will er auch noch bauen.  Besondere Heiterkeit erregte die Pilotenfigur und die "Decals". Die Abziehbilder sind aber kein Problem: Britische Kokarden und Buchstaben/Ziffern hat er genug in seinem Fundus.

 

Peter zeigte uns einige Resin Figuren, die seine Autodioramen beleben sollen. Unschwer war Steve McQueen zu erkennen, der in dieser Pose auf Standfotos des Films Le Mans zu sehen ist. Die kleinen Verbesserungen, die Peter an der Figur vorgenommen hat, kann man im unbemalten Zustand gut erkennen. Während der Mini-McQueen vor einem Porsche stehen soll, kann man sich die anderen 3 Herren eher vor einem US Car vorstellen. Nicht zuletzt die Bärte wiesen sie als die Musiker von  Z Z Top aus. Sharp dressed men!- Im Gegensatz zu den großen Vorbildern waren alle Figuren ursprünglich gleich groß. Deshalb hat Peter versucht, zwei Figuren zu verkürzen.

 

Hans überraschte uns wieder mit einem Fahrzeug in 1:87. Den Ford Pick Up von River Point hat er gesupert. Er könnte in ein kleines Farm-Diorama eingebaut werden.

 

 

 

 

Am Schluß zeigte uns Robert noch die Baugruppen seines neuen SDKfz 250/9 von Dragon in 1:35. Stirnrunzeln verursachte bei einigen Anwesenden die Farbe des Motors, Robert konnte uns aber zeigen, dass die Originale teilweise wirklich so angestrichen waren.