2013 Clubabend 08.11.

Da unsere Mitglieder auf mehreren Ausstellungen im September und Oktober präsent waren, ging es im offiziellen Teil vor allem darum, wie der Auftritt des PMV bei solchen Events verbessert werden kann. Logo, Decken und T-shirts standen zur Diskussion. Stefan berichtete von der Frankfurter Modellauto Ausstellung, Johannes und Ernst von den Ausstellungen in Merchweiler und Gelnhausen-Meerholz. Dann konnten wir uns wieder mit den mitgebrachten Modellen befassen.

Wieder konnten wir den Fortschritt vom Projekt zum gelungenen Abschluss verfolgen: Robert und Reiner hatten fertige Modelle dabei, die sie uns bereits vor einigen Monaten im Anfangsstadium präsentiert hatten.

 

Robert hat seinen Porsche 956 in 1:24 von Tamya vollendet. Im August hatte er bereits verschiedene Unterbaugruppen dieses Modells dabei. Leider war die Passgenauigkeit nicht ganz so gut, wie er es von Tamyas Militärmodellen und Flugzeugen kannte. Trotzdem ist ihm ein ansprechendes Modell gelungen. Wichtig ist ihm auch eine authentische Verschmutzung, wie sie im Rennbetrieb auftritt.

Reiner zeigte uns den fertigen Evoque Dessert Warrior von Rover, ein Kleinserien Resin Modell von Bowler, das er im Juni bereits als Projekt vorgestellt hatte. Reiner konnte wenig Gutes über dieses Resinmodell berichten. Nichts passte und noch nicht einmal die Decals hatten die richtige Grösse. Mehrfach wollte er aufgeben. Zum Glück hat er durchgehalten und nun ein seltenes Fahrzeug in seiner Sammlung.

Aber er stellte uns auch schon sein nächstes Projekt vor: Den MB230 G in 1:24, wie er 1982 an der Rally Paris-Dakar teilgenommen hat. Es ist ein Resin-Umbausatz von REJI. ESCI hatte die lang Karosserie im Angebot, REJI liefert dazu die verkürzte Version. Die Teile und Decals machten einen guten Eindruck. Wir sind gespannt, was er uns über den Bau berichten wird.

 

Peter zeigte uns seine neusten Warhammer-Figuren von Citadel. Sie sind aus Hartplastik und er hat sie liebevoll bemalt und detailliert. Es entspann sich eine interessante Diskussion um Grundierung, Farben und Maltechniken.

 

 

Stefan präsentierte die Baufortschritte seines Lancia Stratos. In den 70er Jahren wurden 500 Lancia Stratos gebaut. Von diesen wurden etwa 400 für den Motorsport genutzt. Stefan hat sich mehrere Hasegawa Modelle zugelegt. Hasegawa hat seinen Stratos einfach gehalten. Die Karosserie besteht nur aus einem Teil (siehe blaues Teil), das auf den Unterbau geklebt werden soll. Daher gibt es auch wenig Details. Hasegawa ging davon aus, dass man später ohnehin nichts unter der Karosserie  erkennen würde. Stefan möchte aber ein Service-Diorama bauen. Deashalb hat er die Karosserie zersägt und einen detaillierten Motor eingebaut, der im Kasten nicht vorhanden ist. Hier kam ihm der Umstand zu Hilfe, dass Lancia keine eigenen Triebwerke in den Stratos einbaute, sondern Ferrari Motoren. Einen solchen hatte er aus einem alten Fujimi Ferrari noch in seiner Krabbelkiste liegen. Im Lanncia kommt dieser Motor jetzt zum Einsatz. Das fertige Modell soll in der Alitalia Ausführung von 1975 lackiert werden. Die Hausfarben von Alitalia, Grün und Weiß, sind bereits aufgebracht.

Auch Uwe verfolgt sein Dioramen-Projekt einer Motorradwerkstatt beharrlich weiter. Diesmal hatte er uns einige neue  Utensilien dabei: Ein Gerät zum Auswuchten von Reifen, wie man es bei jedem Reifenservice findet hat er scratch gebaut ebenso einen Rahmen zum Lackieren von Motorradtanks und eine Rohrbiegehilfe. Alle Teile wurden mit dem Pinsel lackiert und erhielten schon leichte Gebrauchsspuren.

 

Kein Modell hatte Hans diesmal mitgebracht, sondern ein nützliches Werkzeug, das er sich gebaut hat: Zur richtigen Begrünung von Dioramen gibt es beim Modellbahnhandel sehr teuere Begrünungsgeräte, die so funktionieren, dass Streumaterial und Untergrund statisch aufgeladen werden und das Streumaterial sich naturgetreu beim Aufbringen senkrecht aufstellt. Hans zeigte uns , dass es auch billiger geht: Er besorgte sich eine elektrische Fliegenklatsche und ein Teesieb aus Metall. An der Fliegenklatsche entfernte er die "Klatsche" und montierte das Teesieb. An die Platine lötete er 2 Drähte, einen verbindet er mit dem Teesieb, in das später das Streumaterial kommt, an den zweiten, längeren lötet er am anderen Ende einen Nagel. Dieser wird später in den zu begrünenden Untergrund gesteckt. Auch hier wird das Streumaterial statisch aufgeladen und stellt sich wie Grashalme senkrecht auf. Es funktioniert tatsächlich hervorragend, wie wir uns überzeugen konnten.